Prädiabetes: Abends Kohlenhydrate meiden!
Die 29 Studienteilnehmer waren im Schnitt 46 Jahre alt und normal- bis stark übergewichtig (BMI im Mittel von 27 kg/m2). Elf Teilnehmer hatten eine gestörte Glukosetoleranz: Das heißt, sie hatten bereits einen erhöhten Nüchtern-Blutzucker oder ihre Glukosewerte sanken nach einem Zuckerbelastungstest deutlich langsamer ab als normal. Bei den restlichen 18 Teilnehmern war die Glukosetoleranz normal.
Während der Studie hielten die Studienteilnehmer über je vier Wochen zwei unterschiedliche Diäten ein (A und B). Beide Diäten lieferten dieselbe Menge an Kalorien, Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß. Allerdings gab es Unterschiede, zu welcher Tageszeit vorwiegend Kohlenhydrate oder Fette gereicht wurden.
So aßen Studienteilnehmer nach Diätplan A von morgens bis 13:30 Uhr kohlenhydratbetont und von 16:30 bis 22:00 Uhr fettbetont. Nach Diätplan B verzehrten sie vormittags fettreiche und nachmittags und abends kohlenhydratreiche Speisen. Begleitend zu den jeweiligen Ernährungsumstellungen wurden die Stoffwechselwerte der Studienteilnehmer ermittelt.
Ergebnis: Zumindest für Männer mit einer Zuckerstoffwechselstörung ist es relevant, zu welcher Tageszeit sie eine kohlenhydratreiche Mahlzeit verzehren. Verglichen die Forscher die nach den beiden Diäten gemessenen Blutzuckerwerte, so lagen ihre Blutzuckerspiegel nach Diät B um durchschnittlich 7,9 Prozent höher als nach Diät A, bei der die Teilnehmer abends fettbetont aßen. Interessanterweise konnten die Forscher diesen Effekt bei den gesunden Männern nicht beobachten.
Quelle: DIfE