Rauchen und plötzlicher Kindstod

(grz/kib) Wie stark Rauchen in der Schwangerschaft das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht, haben US-Forscher untersucht. Nach ihren Berechnungen verdoppelt das Rauchen selbst einer Zigarette täglich das Risiko, teilt das Seattle Children‘s Hospital mit.

04.04.2019

Junge Frau raucht. Der Rauch bildet ein „No-Smoking-Symbol“.
© Foto: ra2 studio / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Die Forscher vom Seattle Children‘s Center of Integrative Brain Research analysierten mittels Computermodellen die mütterlichen Rauchgewohnheiten für alle US-Lebensgeburten zwischen 2007 und 2011. Von den etwa 20 Millionen lebend geborenen Babys, die in die Analyse einbezogen wurden, seien 19 000 am plötzlichen Kindstod gestorben.

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Außer dem gesamten Zigarettenkonsum betrachteten die Wissenschaftler auch, wie das Rauchen vor der Schwangerschaft, sowie die Rauchreduktion oder der Rauchstopp während der Schwangerschaft das Kindstodrisiko beeinflussen.

Das Ergebnis: Verglichen mit den Schwangeren, die ihr Rauchverhalten während der Schwangerschaft nicht änderten, hatten die Babys von Frauen, die ihren Zigarettenkonsum bis zum dritten Trimenon reduzierten, ein um zwölf Prozent geringeres Risiko für den plötzlichen Kindstod. Ein erfolgreicher Rauchstopp war mit einer 23-prozentigen Risikoreduktion assoziiert, heißt es in der Mitteilung.

Die Analyse habe auch ergeben, dass Babys von Müttern, die bis zu drei Monate vor der Schwangerschaft rauchten und im ersten Trimenon aufhörten, immer noch ein höheres Risiko für Plötzlichen Kindstod hatten verglichen mit Nichtraucherinnen.

Quelle: Ärzte Zeitung

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