Rote Karte für falsches Grillen

(kib) Deutschland ist im Fußball-Fieber. Angefeuert wird jetzt nicht nur die Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft, sondern auch der Grill. Wird das Grillgut allerdings zu stark erhitzt oder falsch gegrillt, entstehen Stoffe, die das Krebsrisiko erhöhen. Die Deutsche Krebshilfe gibt daher Tipps zum gesunden Grillen.

30.06.2016

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© Foto: Fuzzbones/Panthermedia
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Beim Grillen bilden sich verschiedene Stoffe, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als krebserregend eingestuft werden. Diese entstehen beim scharfen und langen Anbraten von Fleisch bei hohen Temperaturen. Besonders dunkelbraun und schwarz Gegrilltes enthält gesundheitsschädliche Stoffe.

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Tropft Fleischsaft, Fett oder Marinade vom Grillgut in die Glut, können ebenfalls krebserregende Stoffe entstehen, die über den Rauch eingeatmet werden oder an das Gegrillte gelangen. Diese unerwünschten Nebeneffekte lassen sich jedoch leicht vermeiden, wenn zehn einfache Tipps beachtet werden:

  • Kein selbstgesammeltes Holz oder brennbare Abfallstoffe als Brennmaterial verwenden. Stattdessen Holzkohle oder Holzkohlebriketts verwenden.
  • Beim Grillen mit Holzkohle nach Möglichkeit Grillgeräte mit seitlicher Feuerstelle verwenden. So kann austretende Flüssigkeit gar nicht erst in die Glut tropfen.
  • Grillgut erst auflegen, wenn die Holzkohle gut durchgeglüht ist.
  • Alu-Grillschalen verwenden, damit Fleischsaft und -fett nicht in die Glut oder auf die Heizschlange tropfen.
  • Bevorzugt mageres Fleisch (am besten Geflügel) oder Fisch und feste Gemüsesorten (Paprika, Maiskolben, Kartoffeln) verwenden.
  • Keine gepökelten Fleisch- und Wurstwaren grillen. Durch das Erhitzen können krebserregende Nitrosamine entstehen.
  • Etliche Fette, wie Margarine, Butter, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl, sind für hohe Grilltemperaturen ungeeignet. Alternativen sind Oliven- oder Rapsöl.
  • Gewürze, Kräuter und vor allem Salz erst kurz vor Ende der Grillzeit auf das Fleisch streuen.
  • Keine verbrannten oder stark angekohlten Lebensmittel essen.

Quelle: Deutsche Krebshilfe

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