Schmuck aus Muttermilch – hipp oder eklig?

(fast) Für ihre Kettenanhänger und Armbänder hat sich eine Schmuckdesignerin aus Duisburg ein besonderes Material ausgesucht: Melanie Käpple fertigt Schmuck aus Muttermilch.

31.07.2019

Metallkörbe mit Fläschchen für Babymilch
© Foto: Klinikum Dortmund GgmbH
Anzeige

Damit wolle sie sich und anderen Müttern die Gelegenheit geben, die Zeit des Stillens „in Form eines schönen und ganz individuellen Schmuckstücks in Erinnerung zu halten“, schreibt Käpple auf ihrer Internetseite. 

Aktueller Podcast

Interessierte Mütter schicken ein paar Tropfen ihrer Muttermilch an die Designerin. Käpple trocknet diese dann und vermischt sie mit Harz und anderen härtenden Materialien. Zuletzt wird das Ganze in Form geschliffen. Auch Haare oder Teile der Nabelschnur können verarbeitet werden. Weil die Nachfrage nach den ungewöhnlichen Schmuckstücken größer sei als ihre Kapazitäten, lost die Designerin nach eigenen Angaben ihre nächsten Kunden aus.

In sozialen Netzwerken gibt es auch kritische Stimmen: Manche sprechen von Ekel vor der verarbeiteten Muttermilch. Andere sähen Mütter herabgewürdigt, die sich gegen das Stillen entscheiden, berichtet Käpple. Zuvor hatte die „WAZ“ über die Künstlerin berichtet.

Quelle: Ärzte Zeitung

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *