Senden Sie Zecken ein
Wo welche Zecken mit welchen Krankheiten vorkommen, zeigt der Zecken-Atlas. Diesen können Sie mitgestalten, indem Sie gefundene Zecken einsenden. Diese werden dann untersucht und in der Datenbank gespeichert. Wer möchte, kann seiner Zecke sogar einen selbstgewählten Spitznamen verpassen, der dann im Zecken-Atlas angezeigt wird.
Projekt ZePaK
Der Name ZePaK bedeutet Zecken und ihre Pathogene im Klimawandel. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit und durchgeführt am Robert Koch-Institut. Ziel ist es, Kenntnisse darüber zu erlangen, welche Zeckenarten eventuell neu vorkommen und welche Krankheitserreger sie in sich tragen.
Neue Zeckenarten in Deutschland
Das Robert Koch-Institut sammelt seit vielen Jahren regelmäßig Zecken und untersucht sie auf Pathogene. Auf diese Weise konnten die Experten neue Zeckenarten in Deutschland identifizieren. Hierzu zählen die Auwaldzecken (Dermacentor reticulatus), Reliktzecken (Haemaphysalis concinna), braune Hundezecken (Rhipicephalus sanguineus) und Zecken der Gattung Hyalomma.
Diese Kenntnisse sind wichtig. Denn speziell Reliktzecken und Zecken der Gattung Hyalomma sind Vektor und Reservoir gefährlicher Krankheiten. Die Reliktzecke gilt in ihrem Hauptverbreitungsgebiet in Asien als Reservoir und Vektor des „severe fever with thrombocytopenia syndrome” (SFTS), also des schweren Fiebers mit Thrombozytopenie-Syndrom. Zecken der Gattung Hyalomma übertragen das Krim-Kongo-Fieber. Auwaldzecken übertragen das Omsk-Hämorrhagische Fieber.
Quelle: Robert Koch-Institut