Skimmien: Vielversprechend antiallergisch

(kib) Ein Rautengewächs hat Potenzial als Antiallergikum. Das zeigt eine indische Studie, in der die Wirkung von Skimmia anquetilia, einem Mitglied dieser Pflanzenfamilie, genauer unter die Lupe genommen wurde.

16.05.2024

Cluster von Skimmia x confusa Kew Green-Blüten (Symbolbild)
© Foto: Tom Cardrick / stock.adobe.com
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Skimmia anquetilia kommt auf dem indischen Subkontinent vor. Das Strauchgewächs gehört zur Pflanzengattung der Skimmien in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae).

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Vielfältige Wirkungen

Der Pflanze wird eine antibakterielle, antiinflammatorische, antioxidative, antiarthritische und krebsbekämpfende Wirkung nachgesagt. Nun haben Forschende aus Indien ihre möglichen antiallergischen Effekte im Tierexperiment untersucht. Für die Tests an Mäusen und Ratten wurden sowohl der Extrakt als auch das Öl aus S. anquetilia verwendet.

Die Studie

Um die Tiere zu sensibilisieren und Symptome wie atopische Dermatitiden, allergische Rhinitiden, Ödeme an den Pfoten und Mastzelldegranulationen zu provozieren, wurde Ovalbumin als Allergen genutzt.

Danach wurden an unterschiedlichen Gruppen von Ratten und Mäusen, jeweils bestehend aus fünf Tieren, verschiedene Konzentrationen des Extrakts und des Öls getestet. Als Kontrolle dienten unbehandelte Tiere sowie Tiere, die mit Montelukast, Cetirizin, Dexamethason und Cromoglycat-Natrium behandelt wurden.

Ergebnisse

Sowohl der Extrakt als auch das Öl aus S. anquetilia konnten die durch Ovalbumin ausgelösten Symptome einer allergischen Rhinitis dosisabhängig reduzieren. Ebenso sorgte die Behandlung für einen besseren allgemeinen Gesundheitszustand und für weniger nasale Allergiesymptome. Die Effekte waren nahezu gleichwertig mit einer Therapie mit Montelukast 10 mg/kg.

Nach der Behandlung mit Extrakt oder Öl normalisierten sich auch die durch Ovalbumin erhöhte Thrombozytenzahl und das durchschnittliche Thrombozytenvolumen sowie eine stattgefundene Mastzellgranulation der Versuchstiere. Ebenfalls gelindert werden konnten die Symptome der atopischen Dermatitiden.

Als etwas besser wirksam erwies sich das Öl aus S. anquetilia gegenüber dem Extrakt. Wie die Forschenden zeigen konnten, enthielt dieses größere Mengen Eukalyptol (1-8-Cineol), dessen antiinflammatorische, antiasthmatische und antitussive Wirkung gut belegt ist.

Quelle: Allergo Journal | Ausgabe 3/2024

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