STIKO: Booster für alle ab 18 Jahre

(cnie) Immer mehr Studien zeigen nachlassenden Impfschutz gegen Corona. Und das in einer Zeit, in der die Fallzahlen rasant steigen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht sich nun für breiteres Auffrischen aus.

18.11.2021

Impfstoff und Menschenkette
© Foto: freshidea / stock.adobe.com
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„Ab sofort empfiehlt die STIKO allen Personen ab 18 Jahre die COVID-19-Auffrischimpfung“, teilte das Gremium am Donnerstag, 18.11., mit. Auch ein flexiblerer Umgang mit dem Zeitabstand ist demnach vorgesehen: „Die Auffrischimpfungen sollen in der Regel im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate kann im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind, erwogen werden“, hieß es. Das berichtet die Deutsche Presseagentur.

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Ein entsprechender Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, daher seien Änderungen noch möglich. Es handelt sich noch nicht um eine finale STIKO-Empfehlung.

Auffrischung bisher nur für Risikogruppen und Pflegepersonal

Bislang empfiehlt das Gremium eine Auffrischungsimpfung unter anderem Menschen ab 70 Jahre, Menschen mit Immunschwäche, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen sowie Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegepersonal. Die STIKO bekräftigte am Donnerstag, dass diese Gruppen bevorzugt das Angebot zum Boostern erhalten sollten. Geraten wird, dass unabhängig vom bisher verwendeten Impfstoff mit einem mRNA-Präparat aufgefrischt wird. „Auch bisher Nicht-Geimpfte sollen vordringlich geimpft werden“, betont die STIKO.

Die STIKO dämpft Hoffnungen auf allzu schnelle Effekte: „Die epidemiologische Auswirkung durch eine verminderte Transmission wird erst bei hohen Impfquoten bei Auffrischimpfungen deutlich wirksam werden“, schreibt sie. Bisher haben in Deutschland 5,7 Prozent der Bevölkerung eine Auffrischimpfung erhalten, bei den Menschen ab 60 Jahren sind es 13,8 Prozent. Der Schutz vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 lässt bei Geimpften mit der Zeit nach, das zeigen Studien. Der Schutz vor schwerer Erkrankung lässt insbesondere bei älteren oder vorerkrankten Menschen nach. Mit einer Auffrischung lässt sich der Schutz wieder merklich verbessern. Ein Schema mit drei Impfstoffdosen ist auch von anderen Impfungen bekannt.

Booster-Impfung: Antikörper bestimmen – ja oder nein?

Mit der Empfehlung zur Booster-Impfung treten oftmals neue Fragen bei den vollständig Geimpften auf. Eine davon betrifft die Antikörperbestimmung vor einer erneuten Impfdosis. Was sagt die STIKO dazu?

Quelle: STIKO / dpa

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