STIKO: Impfempfehlung für vorerkrankte Kinder
Neben Kindern mit Vorerkrankungen sollten auch Mädchen und Jungen geimpft werden, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können, zum Beispiel Hochbetagte sowie Immunsupprimierte, heißt es in dem Beschlussentwurf STIKO.
Bei individuellem Wunsch des Kinders oder der Eltern beziehungsweise der Sorgeberechtigten könnten nach ärztlicher Aufklärung auch Kinder ohne Vorerkrankung geimpft werden.
Die STIKO begründet ihre Empfehlung unter anderem damit, dass derzeit für Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe nur ein geringes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung, Hospitalisierung und Intensivbehandlung bestehe. Hinzu komme, dass das Risiko seltener Nebenwirkungen der Impfung auf Grund der eingeschränkten Datenlage derzeit nicht eingeschätzt werden könne.
Sobald weitere Daten zur Sicherheit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe oder andere relevante Erkenntnisse vorlägen, werde die STIKO diese umgehend prüfen und die Empfehlung gegebenenfalls anpassen, teilte die Kommission weiter mit.
Die Impfung mit zwei Impfstoffdosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty (10µg) von BioNTech/Pfizer soll laut STIKO im Abstand von drei bis sechs Wochen erfolgen.
Der Beschlussentwurf ist in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen.
Quelle: STIKO, KBV