Tag unter Examensbedingungen

PTA Schülerin Rieke Behning hat in den Fächern Botanik und Galenik eine simulierte Prüfung absolviert, eine gute Vorbereitung auf die anstehenden Examen. Hätten Sie alle Schnittdrogen erkannt?

15.06.2020

Schnittdrogen
© Foto: [M] Rieke Behning
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Um das praktische Examen zu üben, gab es in Botanik und im Fach Galenik einen „Tag unter Examensbedingungen“. Das heißt, die Prüfung wurde simuliert, die Plätze wurden wie in den Abschlussprüfungen vorbereitet, man sollte nicht miteinander reden, und jeder musste versuchen, seine Aufgaben allein zu lösen. Kam man gar nicht weiter, durfte man das Lehrpersonal um ein bisschen Hilfe bitten, dann wusste man aber direkt schon, was man sich vor dem Examen noch einmal genauer ansehen sollte.

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Für das simulierte Botanik-Examen ging es los mit einem Schnittdrogentest. Dafür waren drei der 31 Schnittdrogen, die wir bis jetzt durchgenommen haben, in einem Gefäß vermischt. Diese musste man erkennen und benennen (Deutsch und Latein, Stammpflanze, Familie, Inhaltsstoffe und Anwendung). War man damit fertig, bekam man ein weiteres Gefäß mit einer Schnittdroge, die man auf die Identität und Verunreinigungen prüfen musste. War auch drin, was draufstand, bekam man entweder die Aufgabe, eine Analyse des ätherischen Öls durchzuführen oder eine DC (Dünnschichtchromatographie). Außerdem musste man einen Trocknungsverlust oder eine Aschebestimmung durchführen. Zum Schluss musste man die Schnittdroge mikroskopieren und die bestimmenden Merkmale abzeichnen. Zur Vorlage hat man dafür die Zeichnungen aus dem Lehrbuch, an die man sich halten kann (siehe Bilder unten).

  

Beim Tag unter Examensbedingungen im Fach Galenik haben wir fertige Aufgabenblätter mit vier Rezepturen zugewiesen bekommen.

Aufgabe im Fach Galenik

Aufgabenblatt im Fach Galenik
© Foto: Rieke Behning

Dabei konnten Cremes, Salben, Zäpfchen, Kapseln, Augentropfen, Gele, Lösungen, Suspensionen und vieles mehr drankommen (Siehe Bild links).

Diese Übungstage nehmen einem auf jeden Fall einen Großteil der Prüfungsangst. Man sieht, dass das Examen nicht bedeutend anders ist als ein normaler Tag im Labor. Außerdem zeigt es einem gut, an welchen Stellen man noch einmal Wiederholungsbedarf hat. Auch die ganz einfachen Abläufe kann man so gut üben. Zum Beispiel, wo man was nachschaut oder wie man am besten das Abzeichnen durch die Lehrkräfte organisiert.

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