Tarifabschluss: Mehr Geld, mehr Urlaub und kürzere Arbeitszeit
Die Tarifabschlüsse gelten für alle Kammerbezirke mit Ausnahme von Nordrhein und Sachsen. Hier gelten gesonderte Verträge.
Für alle mehr Geld
Wie Adexa und ADA mitteilen, steigen die monatlichen Gehälter für alle Berufsgruppen: In der jeweils ersten Berufsjahresgruppe erhalten alle Angestellten 150 Euro mehr. Bei allen anderen Berufsjahresgruppen sind es 100 Euro.
Darüber hinaus wurde zum 01. Januar 2026 eine Gehaltserhöhung von 3,0 Prozent für die Apothekenangestellten aller Berufsgruppen vereinbart.
Das galt bisher
Werden PTA nach Tarif bezahlt, verdienten sie bisher als Berufseinsteiger 2.419 Euro. Bis zum 15. Berufsjahr stieg das Gehalt auf bis zu 3.072 Euro an.
Tariflich gestartet sind PKA mit 2.156 Euro, Pharmazieingenieurinnen und -ingenieure mit 3.068 Euro. Apothekerinnen und Apotheker begannen mit einem Bruttomonatsgehalt von 3.895 Euro ihre berufliche Laufbahn in der Apotheke.
Wer hat Anspruch?
Anspruch auf den tariflichen Lohn haben PTA nur, wenn sie Mitglied in der Apothekengewerkschaft Adexa sind und ihr Arbeitgeber gleichzeitig im Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken.
In der Praxis zahlen viele Apotheken häufig auch dann den Tariflohn, wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
Mehr Geld für Auszubildende
Die Ausbildungsvergütung steigt für Pharmazeutinnen und Pharmazeuten sowie PTA im Praktikum. Ebenso wie für Auszubildende zur/zum Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten.
Praktikum/Ausbildung | Ausbildungsvergütung alt | Ausbildungsvergütung neu |
Pharmazeutinnen und Pharmazeuten | 1.040 Euro mtl. | 1.100 Euro mtl. |
PTA | 793 Euro mtl. | 850 Euro mtl. |
PKA |
1. Ausbildungsjahr: 793 Euro mtl. |
1. Ausbildungsjahr: 850 Euro mtl. |
Dieser Gehaltstarifvertrag tritt rückwirkend zum 01.07.2024 im gesamten Bundesgebiet in Kraft - mit Ausnahme von Nordrhein und Sachsen.
So viel verdienen PTA
Eine aktuelle Übersicht über die Verdienstmöglichkeiten für PTA sowie zur Bezahlung im Praktikum hat DAS PTA MAGAZIN für Sie zusammengestellt.
Weniger arbeiten, mehr Urlaub
Ab dem 01. August 2024 sinkt die Wochenarbeitszeit von derzeit 40 auf 39 Stunden. Der Urlaubsanspruch steigt von 34 Tagen auf nunmehr 35 Tage pro Jahr.
Mitarbeitende mit mehr als vierjähriger Betriebszugehörigkeit erhalten einen zusätzlichen Tag – bislang war das nach fünfjähriger ununterbrochener Betriebszugehörigkeit der Fall. Der erhöhte Urlaubsanspruch gilt bereits für 2024.
Quelle: Adexa / ADA