Tattoos rückstandslos entfernen

(kib) Schutzbrillen auf, Arm in Position gebracht, es zischt: Und schon verschwindet ein Tattoo. Jetzt sind neue Laser am Markt, die bunte Tattoos entfernen, ganz ohne die Haut zu verletzen.

22.07.2016

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© Foto: Haramis Kalfar/ fotolia.com
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Was beim Entstehen mehrere Stunden dauern kann, ist beim Entfernen innerhalb weniger Sekunden verschwunden. Allerdings mit dem dreifachen Schmerz, wird Karin S. aus München in der Ärzte Zeitung zitiert. Sie lässt sich einen grün-schwarzen Stern am Handgelenk entfernen und ist dafür extra von München nach Kelkheim bei Frankfurt in die Praxis "Hautmedizin Kelkheim" gefahren.

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Hier stehen Picosekunden-Laser, die nicht nur wie bisher hauptsächlich dunkle Tattoos entfernen können, sondern auch farbige Tattoos so gut wie rückstandslos beseitigen und keine Narben hinterlassen. Die betroffene Stelle sieht nach der Behandlung aus, als ob nie ein Tattoo die Haut geschmückt hätte - selbst bei großflächigen Bildern.

Der Picosekungen-Laser ist seit zwei Jahren auf dem Markt, und es gibt ihn nur in wenigen Städten in Deutschland. Während herkömmliche Laser im Nanosekundenbereich arbeiten, werden die Impulse bei dem neuen Laser in Picosekunden gesendet. Dieser sehr kurze Energieimpuls zersprengt die Farbpartikel, die dann vom Körper abgebaut werden.

Bis ein Tatoo komplett entfernt ist, kann es je nach Größe dennoch bis zu einem Jahr dauern. Zwischen den Sitzungen muss jeweils eine Pause von einem Monat eingehalten werden, bis die behandelte Stelle wieder komplett abgeheilt ist. Auch ist die Entfernung schmerzhaft. Wie es in der Ärzte Zeitung heißt, seien Nebenwirkungen wie zum Beispiel Narbenbildungen oder allergische Reaktionen jedoch selten.

Der Preis für das Entfernen von Tattoos richtet sich nach Größe und Farbe. Es fängt in der Regel zwischen 100 und 250 Euro pro Sitzung für ein kleineres Tattoo an. Die Deutsche Dermatologische Lasergesellschaft weist darauf hin, dass Laserbehandlungen medizinische Eingriffe sind und nur von Ärzten mit entsprechender Qualifikation durchgeführt werden dürfen.

Quelle: Ärzte Zeitung

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