Techniker Krankenkasse stellt elektronische Gesundheitsakte vor
TK-Safe ist ein digitaler Datentresor, auf den die Versicherten überall und jederzeit mit ihrem Smartphone über die TK-App zugreifen können. Entwickelt wird TK-Safe mit der IBM Deutschland GmbH. Der Testbetrieb lief erfolgreich. Für einen erweiterten Anwendertest können sich TK-Versicherte nun bundesweit vorab registrieren.
Bislang liegen medizinische Daten dezentral bei Ärzten, Krankenhäusern, Therapeuten oder Krankenkassen. Die Patienten haben keinen direkten Zugriff auf ihre eigenen medizinischen Informationen und müssen Röntgenbilder und Labordaten mühsam bei verschiedenen Ärzten anfragen und zusammentragen.
Das soll sich mit Einführung der elektronischen Gesundheitskarte TK-Safe ändern. Alle relevanten Daten, die der TK über ihre Versicherten vorliegen, können diese in ihre Akte laden. So bekommen sie auf Wunsch beispielsweise ihre Impfhistorie, eine Auflistung ihrer verschreibungspflichtigen Medikamente oder Übersichten über ihre Arzt- und Zahnarztbesuche inklusive Diagnosen. Die Informationen können manuell um eigene Daten ergänzt werden. Freiverkäufliche Medikamente lassen sich per Barcodescanner hinzufügen, Arztbriefe oder Röntgenbilder können hochgeladen werden. So entsteht nach und nach eine wertvolle Übersicht über die eigene Gesundheit.
Wie die Techniker Krankenkasse weiter mitteilt, bestimmt bei TK-Safe ausschließlich der Versicherte, was er in seiner Akte ablegen möchte und wem er die Informationen zugänglich macht. Weder die TK noch IBM können darauf zugreifen. Die Versichertendaten werden von TK und IBM Deutschland dreifach gesichert. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung sorgt dafür, dass die Akte ausschließlich auf einem registrierten Smartphone mit dem persönlichen Passwort innerhalb der TK-App eingesehen werden kann. Gleichzeitig werden die Daten Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Das bedeutet, dass ausschließlich der Nutzer auf seinem Smartphone die entschlüsselten Informationen sehen kann.
Quelle: Techniker Krankenkasse