Telematikinfrastruktur: Apotheken müssen Konnektoren nicht tauschen
Software statt Hardware: Bis 2025 soll die Telematikinfrastruktur TI 2.0 Praxen, Krankenhäuser und Apotheken nicht mehr über einen Hardware-Konnektor, sondern über moderne Software vernetzen. Doch was ist, wenn bis dahin die fünfjährige Nutzungszeit abläuft?
DAS PTA MAGAZIN hat bei der zuständigen Gematik nachgefragt, ob nun auch Apotheken ihre Konnektoren tauschen müssen. Da die meisten Apotheken erst 2020 einen Konnektor für die TI-Anbindung in Betrieb genommen haben, ist das Thema bzw. die Notwendigkeit des Konnektorentauschs für Apotheken ggf. nicht (mehr) relevant, erläutert eine Gematik-Sprecherin. Bei später produzierten Konnektoren läuft diese entsprechend später ab, denn die fünfjährige Nutzungszeit gilt für alle.
Arztpraxen müssen Konnektoren austauschen
Die Arztpraxen, die in den Jahren 2017 und 2018 Konnektoren gekauft haben, sind von dem Austausch in diesem und im nächsten Jahr betroffen. In den kommenden zwei Jahren müssen nun nochmals Techniker in die Praxen kommen, um die Konnektoren dort auszutauschen. Die Zertifikate auf den Karten, die in den Konnektoren verbaut sind (SMC-K), laufen nach fünf Jahren aus. Das heißt, die Konnektoren können bis zu fünf Jahre in der Praxis arbeiten. Ob am Ende tatsächlich alle Konnektoren in den Praxen ausgetauscht werden müssen, hängt davon ab, wie schnell die Entwicklung bei der TI 2.0 voranschreitet und wann die jeweiligen Zertifikate in den Konnektoren ablaufen.
Quelle: Ärzte Zeitung / Gematik