Tierarzneien: Achtung, Verwechslungsgefahr!
In dieser hat das COPC Notrufe von Januar 1999 bis Dezember 2013 untersucht, die die unbeabsichtigte Einnahme von Medikamenten für Haustiere durch Kinder und Jugendliche beinhalteten. Das Zentrum bekomme etwa zwei Anrufe pro Woche für diese Notfallart, heißt es in der Mitteilung.
Die meisten Notfälle betrafen der Auswertung zufolge Kinder im Alter von fünf Jahren oder jünger (88 %), die Medikamente im Haus oder in der Wohnung gefunden und verschluckt hatten.
Das Beruhigende: Zu einem Großteil war nicht von einer langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigung der Kinder und Jugendlichen auszugehen (97 %). Mit 88 Prozent betrafen die meisten Notrufe Medikamente für Hunde.
Im Teenager-Alter kam es wiederum am häufigsten zu Notfällen, wenn die Tiermedikamente mit den eigenen Medikamenten verwechselt wurden (56 %). In diesem Zusammenhang rät das COPC, Tierarzneien nicht am selben Ort wie Medikamente für Menschen aufzubewahren.
Damit es nicht zu einer versehentlichen Einnahme oder Verwechslung kommt, empiehlt das COPC:
- Tiermedikamente hoch und außer Sichtweise von Kindern lagern und so lange verschließen, bis es Zeit für die nächste Dosis ist.
- Die Arzneien für das Haustier in Originalbehältern aufbewahren.
- Müssen Tiermedikamente mit Nahrung gemischt werden, dafür Sorge tragen, dass Kinder nicht im selben Raum sind und nichts von der Tiernahrung essen.
Quelle: Ärzte Zeitung