Timolol Micro Labs AT: Tropfenentnahme bereitet Probleme

(kib) Ein vermeidbarer Anwendungsfehler führt bei Erstöffnen von Timolol Micro Labs 2,5 mg/ml und 5 mg/ml Augentropfen derzeit dazu, dass einige Patientinnen und Patienten Schwierigkeiten haben, die Tropfen der Flasche zu entnehmen. Wie können PTA bei der korrekten Entnahme helfen?

31.03.2025

Junge Frau tropft sich Augentropfen aus einem Fläschchen in das linke Auge.
© Foto: puhhha / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Laut einer Mitteilung der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) gab es in den vergangenen zwölf Monaten vermehrt Meldungen aus Apotheken zum Arzneimittel Timolol Micro Labs 2,5 mg/ml und 5 mg/ml Augentropfen.

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In mindestens acht Fällen wurden Schwierigkeiten bei der Erstöffnung des Präparats beanstandet oder es wurde reklamiert, dass keine Tropfen aus der Flasche zu entnehmen seien.

Nach dem ersten Öffnen muss die Kappe erneut auf die Flasche gesetzt und im Uhrzeigersinn festgedreht werden.

Wie geht es richtig?

In der Gebrauchsinformation informiert die Firma über die richtige Vorgehensweise vor Erstgebrauch: „Nach dem Entfernen des Sicherheitsrings an der Verschlusskappe muss die Kappe erneut auf die Flasche gesetzt und nun im Uhrzeigersinn festgedreht werden, damit der in der Kappe enthaltene Dorn die Spitze der Flasche durchbohrt“.

Auf diese Vorgehensweise sollten PTA bei der Abgabe des Betablockers gegen zu hohen Augeninnendruck hinweisen und gegebenenfalls beim Öffnen behilflich sein, rät die AMK.

Meldende Apotheken, die nach entsprechenden Hinweisen der AMK oder des Herstellers die Anweisungen der Gebrauchsinformation befolgten, konnten im Anschluss die Lösung aus der Flasche sachgerecht entnehmen.

Tropfspitze nicht manipulieren

Vor einer Vergrößerung des Lochs der Tropferspitze (z. B. mit einer Kanüle oder Nadel) wird explizit abgeraten. Die Tropfspitze gibt nur bei korrekter Öffnung eine definierte Tropfengröße ab.

Quelle: Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker

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