Tipps zum Plastiksparen

(kib) In der Corona-Pandemie greifen viele Verbraucher verstärkt zu verpackten Lebensmitteln, kaufen mehr Speisen in To-Go-Verpackungen und bestellen häufiger Waren online. Die zunehmenden Mengen an Plastik landen am Ende überall in der Umwelt. Doch das Plastik baut sich nicht ab. Tipps, wie Plastikmüll gespart werden kann, gibt die Verbraucherzentrale Hessen.

18.01.2021

Buntes Kunststoffgranulat
© Foto: digitalstock / stock.adobe.com
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Und diese umzusetzen, dafür gibt es auch gute Gründe. Denn die in Plastik enthaltenen Schadstoffe sind nicht nur für Tiere, die Plastik mit der Nahrung aufnehmen, gefährlich. Über Nahrung, Luft und Hautkontakt können sie auch in den menschlichen Körper gelangen und zu gesundheitlichen Problemen führen. Daher rät die Verbraucherzentrale Folgendes:

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Unverpackte Lebensmittel einkaufen – so viel wie möglich

Greifen Sie unbesorgt zu frischen, unverpackten Lebensmitteln statt zu Konserven. Obst und Gemüse werden ohnehin zu Hause gewaschen – gute Küchen- und Handhygiene reichen aus. Wählen Sie Einkaufsstätten, die vermehrt lose Ware anbieten wie Unverpackt-Läden, Biomärkte oder Supermärkte mit Frischetheken. Auch auf dem Wochenmarkt und direkt beim Bauern können Sie viele Lebensmittel ohne Verpackung kaufen.

Nehmen Sie für den Einkauf am besten waschbare Stoffbeutel und Mehrwegdosen mit. Wichtig zu wissen: Trotz Corona ist an Frischetheken das Abfüllen in eigene Behältnisse weiterhin erlaubt und unter hygienischen Bedingungen gut möglich. Fragen Sie bei Ihrem Händler nach.

Mehrweg ist umweltfreundlicher

Die Hälfte aller Getränke wird mittlerweile in Plastik-Einwegflaschen abgefüllt. Viele Discounter bieten nur Einweg-Getränkeverpackungen an. Mehrwegflaschen aus Glas oder PET haben in Sachen Umweltschutz allerdings die Nase vorn. Sie können mehrfach wieder befüllt werden. Sie sind an den Aufdrucken wie Mehrweg oder am Blauen Engel zu erkennen. Wählen Sie Mehrweggetränke aus Ihrer Region, das spart Transportwege. Wiederbefüllbare Mehrwegbecher für den Kaffee unterwegs sind eine gute Alternative zu den To-Go-Bechern.

Umweltfreundliche Transportmaterialien nutzen

Auch die Verpackungen der zunehmenden Online-Bestellungen tragen zum wachsenden Plastikmüllberg bei. Unterstützen Sie Geschäfte in Ihrer Nähe und sparen Sie dadurch Transportverpackungen. Nutzen Sie Lieferdienste und Online-Shops, die plastikfreien Versand anbieten und umweltfreundliche Materialien einsetzen, beispielsweise Mehrweggeschirr, Mehrweg-Versandtaschen oder Füllmaterial aus Stroh. Vermeiden Sie Rücksendungen, indem Sie sich vor dem Kauf beraten lassen. Bei Sammelbestellungen lohnt sich der Transport und weniger Füllmaterial fällt an.

Plastik-Alternativen verwenden und verschenken

Haben Kunststoff-Dose, -Küchensieb oder -Pfannenwender ausgedient, denken Sie beim Neukauf oder Verschenken an langlebige und hochwertige Gegenstände. So tragen Sie mit Brotdosen aus Edelstahl, Vorratsbehältern aus Glas oder langlebiger öko-fairer Kleidung dazu bei, dass weniger Plastik produziert wird und Ressourcen geschont werden. Zudem geben diese Materialien bei der Nutzung keine bedenklichen Stoffe ab. Zertifizierte Naturkosmetik darf weder Mikroplastik noch Flüssigkunststoffe enthalten, die ins Abwasser gelangen.

Quelle: Verbraucherzentrale Hessen

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