Tollwut: Vor dem Reisen ans Impfen denken

(fast) Wer nach Afrika und Asien reist, sollte vor dem Abflug an eine Tollwut-Impfung denken. Daran erinnerte das Centrum für Reisemedizin anlässlich der Welt-Tollwut-Tages am 28. September.

04.10.2016

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© Foto: Ruchos / iStock / Thinkstock
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Deutschland ist seit 2008 frei von klassischer Wildtollwut, lediglich in Fledermäusen zirkuliert das Virus noch. Reisende können sich aber weiterhin infizieren – vor allem in Afrika und Asien. Wer in Regionen reist, in denen Tollwut übertragen wird, sollte sich vorab impfen lassen – auch, weil in vielen Reiseländern hochwertige Impfstoffe nicht regelhaft zu Verfügung stehen.

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Ob streunende Hunde, Affen, Katzen oder Fledermäuse – in vielen Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas übertragen Säugetiere die Erreger. Dabei ist nicht einmal ein Biss nötig. Denn Tollwutviren können auch in den menschlichen Organismus gelangen, wenn der Speichel von infizierten Tieren in Berührung kommt mit kleinen, offenen Hautstellen.

In der Regel beträgt die Inkubationszeit von Tollwut drei bis acht Wochen. In Einzelfällen kann es mehrere Jahre dauern, bis die Krankheit ausbricht. Professor Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des Centrums für Reisemedizin, rät, sich schon vor einer Reise vollständig mit einem modernen Zellkulturimpfstoff impfen zu lassen.

Für einen vollständigen Schutz wird die Impfung in drei Dosen innerhalb von mehreren Wochen verabreicht. Bei der Schnellimmunisierung ist es auch möglich, innerhalb von einer Woche zu impfen. Nach Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Tier sollte dann sicherheitshalber noch einmal geimpft werden.

Quelle: Ärzte Zeitung

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