Traumberuf PTA

Die 17-jährige Patricia Juric ist neue Autorin in unserer Rubrik "Von PTA zu PTA". Alle zwei Wochen berichtet sie aus ihrem Ausbildungsalltag an der PTA Schule München, derzeit noch im Home-Schooling. Drei Fragen an die PTA-Schülerin Patricia Juric.

01.02.2021

Patricia Juric aus Rudelzhausen
© Foto: Katharina Juric
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Patricia Juric: Als ich 13 war, habe ich mein erstes Praktikum in einer Apotheke gemacht. Seitdem war es dann ein großer Wunsch von mir, an die PTA-Schule München zu gehen. Seit September 2019 erfülle ich mir diesen Wunsch jeden Tag aufs Neue. Es war mir schon immer wichtig, dass ich etwas mit Menschen machen will. Und auf der anderen Seite hat man halt zum Beispiel die Arbeiten im Labor oder in der Rezeptur, wo man Arzneimittel selber herstellt, was ich unfassbar faszinierend finde. Ich denke, die Mischung macht es einfach.

Leider fällt diese ganze praktische Arbeit wegen Corona gerade aus. Wie hat sich der Unterricht nun zu Pandemie-Zeiten geändert?

Juric: Das gravierenste ist einfach, dass die praktischen Fächer wegfallen: Also sowohl chemisches Praktikum, Übungen zur Drogenkunde, als auch galenische Übungen. Für mich persönlich hat sich am meisten verändert, dass mein langer Anreiseweg in die Schule fehlt. Also ich bin jeden Tag zwei Stunden zur Schule hin und zwei Stunden von der Schule zurückgefahren. Diese vier Stunden, in denen ich am Tag unterwegs war, die fallen jetzt einfach weg. Wir haben auch keinen Kontakt mehr zu einander. Also weder zu unseren Lehrern noch zu den Schülern, welche mir beide unfassbar fehlen. 

Unsere Lehrer geben sich wirklich total viel Mühe, dass es alles gut hinhaut mit Onlineunterricht. Sobald wir Fragen haben, dürfen wir ihnen auch immer schreiben. Ich glaube, wir sind alle sehr dankbar, dass sie sich so ins Zeug legen. Ich bin aber guter Dinge, dass es bald wieder bergauf geht.

Wir hatten einen digitalen Schnuppertag, an dem wir die Schüler digital mitgenommen haben in die verschiedensten Fächer.

Wenn jetzt Schülerinnen überlegen, auch eine PTA-Ausbildung zu machen, welche Tipps hast Du für sie?

Juric: Ich kann jedem nur ans Herz legen, ein Praktikum in einer Apotheke zu machen. Auch wenn es als Praktikantin schwierig ist, weil man natürlich nicht allein vorn stehen darf. Ich würde dann einfach empfehlen, die PTA zu fragen, ob man sich vorne dazustellen darf oder wenn es im Labor was gibt, das man da auch zuschauen darf. Es gibt eigentlich immer Sachen, bei denen man auch als Praktikant helfen kann. Das bringt einen sehr weiter.

An unserer Schule gibt es jedes Jahr einen Schnuppertag und einen Tag der offenen Tür. Jetzt wegen Corona haben wir einen digitalen Schnuppertag gemacht, bei dem wir die Schüler digital in die verschiedensten Fächer mitgenommen haben. Da hab ich auch mitgeholfen, und es war sowohl für mich als auch für die, die daheim saßen, richtig schön und auch interessant, weil sie einfach einen guten Einblick bekommen haben. 

Man kann natürlich auch auf unserem Instagram-Account vorbei schauen. Das geht am schnellsten, und da bekommt man einen sehr guten Einblick in die Ausbildung und ins Schulleben.

Das Interview führte Christoph Niekamp.

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