TV-Spot wirbt für Darmkrebsvorsorge
Oft sind es unsinnige Nichtigkeiten, mit denen wir uns vor der wichtigen Auseinandersetzung mit der Darmkrebsvorsorge drücken. Gerade dieser nachlässige Umgang mit der eigenen Gesundheit aber kann womöglich zu einem tragischen Ende führen. Wenn die Vorsorge nämlich so lange hinausgezögert wurde, bis der Darmkrebs zu weit fortgeschritten ist, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.
Mit Werbung und PR will die Felix Burda Stiftung gegen diese Ausreden ankämpfen. Der TV-Spot „Der Kinderchor“ konnte hierzu bereits 2016 – durch seine polarisierende Wirkung wesentlich beitragen. „Für jeden Scheiß hast Du Zeit gehabt, dafür hat Dich jetzt der Krebs umgebracht“, singen Kinder hier im Rahmen einer Schulaufführung. Im TV wurde der Spot über 4500 mal geschaltet und allein auf YouTube über 220 000 mal geklickt und hundertfach kommentiert.
Quelle: Felix Burda Stiftung
Kommentar von Carsten Buchert c/o Felix Burda Stiftung
Liebe Frau Sippl, es tut uns von Herzen leid, dass wir Sie wütend gemacht haben. Selbstverständlich war dies nie unsere Absicht. Denn natürlich wollen wir niemandem, der rechtzeitig zur Vorsorge gegangen ist und dann trotzdem an Darmkrebs erkrankt ist, eine Schuld an seiner Erkrankung geben. Und natürlich wollen wir auch niemanden der an einem anderen Krebs erkrankt ist oder Angehörige hat, die an Krebs leiden oder verstorben sind, verletzen. Niemand ist schuld an seiner Krebserkrankung! Mit diesem Spot wenden wir uns aber an die gesunden Menschen! Wir wenden uns an die, die einen Anspruch auf Darmkrebsvorsorge haben, diesen aber bislang nicht wahrgenommen haben. All diejenigen wollen wir aufrütteln und sie motivieren, sich Zeit für einen Termin beim Arzt zu nehmen. Denn wenn sie dies nicht rechtzeitig tun und dann womöglich irgendwann an Darmkrebs erkranken, werden sie sich sagen „Wäre ich doch nur früher gegangen!“.Dieses vermeintliche, zukünftige Denken wollen wir ihnen sehr drastisch schon heute vor Augen führen.Daher singt der Kinderchor auch „…für jeden Scheiss hast Du Zeit gehabt…“. Dazu muss man wissen, dass unser Vorstand Christa Maar selbst eine Betroffene ist. Sie verlor ihren Sohn Felix Burda an Darmkrebs. Unser Namensgeber starb mit 33 Jahren an dieser Krankheit. Sein Wunsch war es, dass eine Stiftung in seinem Namen dafür sorgt, dass weniger Menschen sein Schicksal erleiden müssen. Daher wenden wir uns ausdrücklich an die Gesunden. Denn wir haben uns der Prävention von Darmkrebs verschrieben und wollen, dass niemand mehr an diesem Krebs erkrankt. Und dies ist in der Theorie auch möglich. Denn dieser Krebs ist der einzige Krebs, der aus gutartigen Vorstufen entsteht und daher durch Vorsorge und Früherkennung verhindert bzw. geheilt werden kann. Das macht ihn so besonders. Und deshalb ist hier die Prävention auch so wirkungsvoll. Dies sagt auch das <a href="https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2016/dkfz-pm-16-08-Darmkrebsmonat-Maerz-Deutlich-weniger-Neuerkrankungen-und-Todesfaelle-seit-Einfuehrung-der-Vorsorge-Darmspiegelung.php" TARGET="_blank"> Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) </a> in Heidelberg. Hierzu haben wir am Freitag auch eine Stellungnahme auf <a href="https://youtu.be/77WaUALBve0" TARGET="_blank"> Facebook </a> veröffentlich. Ihnen alles Gute. Carsten Frederik Buchert Leiter Marketing Felix Burda Stiftung