Umfrage: Mehr Geld macht PTA-Beruf attraktiver
Der Mangel an Fachkräften macht auch vor Apotheken nicht halt. Eine auf Initiative der Bundesapothekerkammer gebildete Arbeitsgruppe will den PTA-Beruf attraktiver machen. DAS PTA MAGAZIN hat deshalb vergangene Woche bei seinen Leserinnen und Lesern im Web nachgefragt: Wie können die Ausbildung zur PTA und der PTA-Beruf verbessert werden?
PTA-Gehalt: Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig
„Das jetzige Gehalt ist zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig, vor allem als Alleinerziehende mit zwei Kindern." Diese anonyme Antwort beschreibt das Kernproblem deutlich. 94 Prozent der Teilnehmenden wünschen sich ein höheres Gehalt für PTA in der öffentlichen Apotheke. Auf Platz zwei landet die Forderung nach einer bezahlten PTA-Ausbildung. 57 Prozent der Antwortenden fordern die Umstrukturierung in eine duale Ausbildung mit Gehalt ab dem ersten Monat.
Knapp die Hälfte (47 %) antworten, dass mehr Verantwortung den PTA-Beruf attraktiver machen würde. 42 Prozent wünschen sich die Möglichkeit zum Homeoffice.
PTA mit mehr Berufserfahrung legen weniger Wert auf Homeoffice
Etwa zwei Drittel der Umfrageteilnehmenden gaben an, mehr als 20 Jahre Berufserfahrung zu haben. In dieser Gruppe forderten 36 Prozent die Möglichkeit, als PTA von zuhause arbeiten zu können. Der Fokus dieser Gruppe mit viel Berufserfahrung lag auf dem Wunsch nach höherem Gehalt (96 %) und einer bezahlten dualen Ausbildung (62 %).
Der Anteil der Umfrageteilnehmenden mit zehn oder weniger Berufsjahren lag bei 15 Prozent. In dieser Gruppe lag der Fokus mehr auf der Möglichkeit zum Homeoffice (62 %) als auf einer bezahlten PTA-Ausbildung (57 %). 91 Prozent der jüngeren PTA wünschten sich ein höheres Gehalt.
An der anonymen Onlineumfrage von DAS PTA MAGAZIN beteiligten sich vom 06.09. bis 10.09.2023 143 Menschen.