Und was hören Sie so?

(kib) Ob Sie in unruhiger Umgebung wie im Straßencafé noch gut hören und verstehen, können Sie mit dem Online-Hörtest der Fördergemeinschaft Gutes Hören testen.

26.11.2019

Kopfmodell mit Schallwellen, die ins Ohr gelangen
© Foto: peterschreiber.media / stock.adobe.com
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Die meisten Schwierigkeiten beim Hören und Verstehen haben wir, wenn es um uns herum laut und lebhaft zugeht. Denn schlechter zu hören heißt nicht allein, die leisen Töne kaum noch wahrzunehmen. Vielmehr müssen die Ohren zumeist aus einer Vielzahl von Schallquellen gezielt das Wichtige erkennen und heraushören. Denn der Nutzschall wird sehr häufig von Störgeräuschen überlagert. Deshalb macht sich Schwerhörigkeit anfangs vor allem in geräuschvoller Umgebung bemerkbar.

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Der neue Online-Hörtest der Fördergemeinschaft Gutes Hören berücksichtigt genau diese Zusammenhänge. Und noch mehr: Der Test ist einfach und nach einmaligem Einstellen der Lautstärke innerhalb von rund drei Minuten online durchgeführt.

Notwendig sind Internet-Zugang, Lautsprecher oder Kopfhörer und eine ruhige Umgebung. So lässt sich im Selbsttest überprüfen, wie gut wir Sprache verstehen, wenn sie von Störschall überlagert beziehungsweise „maskiert“ wird. Diese Überprüfung der persönlichen Hörleistung ist wissenschaftlich evaluiert und im Ergebnis aussagekräftig.

Das Verfahren wurde unter der Bezeichnung Ziffern-Tripel-Test vom Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik in Oldenburg entwickelt und steht für eine große Genauigkeit der Messergebnisse. Diese Art des Hörtests ersetzt zwar nicht die fachgerechte Überprüfung der Ohren, aber sie gibt den Menschen eine sehr realistische Einschätzung ihrer Hörleistung.

Beim bewussten und konzentrierten Hören der Testsequenzen wird außerdem deutlich, wie schnell Unsicherheiten beim Verstehen ähnlich klingender Laute entstehen können und welche Präszisionsarbeit das Gehör im täglichen Leben leisten muss.

Aber auch wenn das Test-Ergebnis keine Hinweise auf Hörminderungen zeigt, rät die Fördergemeinschaft Gutes Hören, die Ohren in regelmäßigen Abständen von sechs bis zwölf Monaten zu überprüfen. Denn das Gehör aller Menschen verändert sich im Laufe des Lebens. Das geschieht meistens so langsam, dass die Unterschiede selbst kaum bemerkbar sind und man sich nach und nach an das schlechter werdende Hören gewöhnt.

Um die damit einhergehende zunehmende Höranstrengung und den Verlust an Lebensqualität zu vermeiden, ist es daher umso wichtiger, seinen Hörstatus aktuell zu kennen. Nur so kann bei Bedarf mit Hörsystemen das Hören und Verstehen wirksam, komfortabel und nachhaltig ausgeglichen und gesichert werden.

Quelle: Fördergemeinschaft Gutes Hören

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