Vier Dinge gegen Wanderfrust

Um herauszufinden, was Wanderer unbedingt auf ihrer Tour dabei haben sollten, positionierte sich ein Forscherteam vom Dartmouth-Hitchcock Medical Center in Lebanon an vier aufeinanderfolgenden Tagen an einem Wanderweg am Mount Monadnock, einem 965 Meter hohen Berg in einem US-Nationalpark.

Sie befragten Tageswandertouristen zu deren Ausrüstung und zum Auftreten von Zwischenfällen und setzten die Angaben in Bezug zur Zufriedenheit der Wanderer und dazu, wie gut vorbereitet die Wanderer auf die Zwischenfälle waren.

Ergebnis: Die 961 Studienteilnehmer, die gerade von einer Wanderung zurückkehrten, berichteten über 1686 Zwischenfälle. Am häufigsten waren Durst (62 %), Hunger (50 %), Kälte (18 %) und Regen (11 %). Verletzungen, etwa Verstauchungen oder Platzwunden, machten insgesamt 18 Prozent der Ereignisse aus. Auf 89 Prozent davon fühlten sich die Befragten vorbereitet.

Das Mitsichtragen von mehr Gegenständen schien die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ein Zwischenfall auftrat, allerdings verringerte es glücklicherweise gleichzeitig das Risiko, auf diesen nicht vorbereitet zu sein. An der Zufriedenheit änderte es jedenfalls nichts, ob die Studienteilnehmer viele oder wenige Dinge dabeigehabt hatten.

Die Forscher fanden heraus, dass Proviant, Getränke, wetterfeste Kleidung und ein Medizin-Kit für die Studienteilnehmer am hilfreichsten waren. Daher könnte es ausreichen, nur diese vier Dinge auf eine Tagestour mitzunehmen. Es komme jedoch auch auf den Schwierigkeitsgrad der Tour und die Erfahrung der Wanderer an, schränkten sie ein.