Warnung vor Chikungunya in Italien

(kib) Die EU-Seuchenbehörde berichtet über Chikungunya-Fälle in Rom und Umgebung und mahnt Vorsichtsmaßnahmen an. Es sind die ersten lokalen Infektionen in Italien seit einem Ausbruch vor zehn Jahren in der Region Emilia-Romagna. Mitte September wurden zudem in Rom sechs lokale Infektionen registriert.

27.09.2017

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Weil es Erkrankungen in zwei Regionen gab und mehrere weitere Verdachtsfälle abgeklärt werden sei es sehr wahrscheinlich, dass weitere Infektionen auftreten werden, betont das European Centre for Disease Prevention and Control in einem Bericht zur Risikoeinschätzung.

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Frühe Diagnostik der Erkrankungen sei wichtig, um gezielte Maßnahmen gegen die in dieser Jahreszeit häufigen Überträgermücken Aedes albopictus einleiten zu können.

Reisende in Regionen mit Übertragungsrisiko sollten zudem zu gutem Mückenschutz angehalten werden. Treten zwei Wochen nach Rückkehr aus Infektionsgebieten Chikungunya-Symptome (z. B. hohes Fieber, schwere Gelenkschmerzen) auf, sollten Betroffene die Erkrankung zudem ärztlich abklären lassen. Die Behörder rät außerdem, bei Reiserückkehrer aus den beiden italienischen Regionen den Ausschluss von Blutspenden zu erwägen.

Quelle: Ärzte Zeitung

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