Weihnachtsbäckerei wird 2017 teurer

(kib) Verbraucher müssen in diesem Jahr für Butter und Milchprodukte wie Sahne und Quark tiefer in die Tasche greifen. Auch die Preise für Eier sind deutlich gestiegen, meldet Marktinfo Eier & Geflügel. Das wird auch die Ausgaben für die Weihnachtsbäckerei in die Höhe treiben.

10.11.2017

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© Foto: mma23 / stock.adobe.com
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Grund hierfür ist, dass die Nachfrage nach Eiern und Eiererzeugnisse zurzeit deutlich das Angebot übersteigt. Vor allem Ware aus den Niederlanden ist knapp, da der Skandal um mit dem Biozid Fipronil belastete Eier noch nachwirkt. Nach Einschätzung von Marktinfo Eier & Geflügel wird sich die Lage erst in einigen Monaten wieder normalisieren.

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Die Butterpreise haben laut Statistischem Bundesamt sogar ein Rekordhoch erreicht: Im September 2017 lagen sie stolze 70 Prozent über dem Vorjahr. Das hat vielschichtige Gründe wie die gestiegene Nachfrage bei einem geringeren Angebot an Milch und damit auch Fett.

Die Ausgaben für Molkereiprodukte haben dadurch ebenfalls zugenommen, vor allem bei Sahne, Milch und Quark (je plus 30 %). Diese Entwicklungen können bei Backwaren, aber auch anderen Süßwaren und Knabberartikeln zu höheren Preisen führen, erklärt der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Das gilt auch für traditionelles Festtagsgebäck wie Stollen und Spekulatius.

Backen ohne Butter
Eine Alternative für Kuchen ist Margarine. Auf der Verpackung ist nachzulesen, ob das pflanzliche Fett zum Backen geeignet ist. Bei Keksen ist das schwieriger, da häufig die Butternote dominiert und geschmacklich einen großen Unterschied macht. In einigen Backrezepten lässt sich Butter durch die doppelte Menge an Magerquark austauschen, was nebenbei die Kalorienzahl reduziert und auch den Teig lockerer macht.

Bei Rührteigen kann statt Fett Apfelmus oder eine zerdrückte Banane hinzugefügt werden, was dem Gebäck allerdings eine fruchtige Note verleiht. Mit etwas neutralem Pflanzenöl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl wird die gewünschte Konsistenz erreicht.

Weitere Alternativen sind Erdnussbutter und Mandelmus, die für ein nussiges Aroma sorgen. Egal aber ob Butter oder Alternativen: Dem Backspaß in der eigenen Küche sollte auch in diesem Jahr nichts im Wege stehen.

Quelle: Bundeszentrale für Ernährung

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