Weihnachtsbraten: Für Hunde unter Umständen tödlich

(kib) Auch wenn die Versuchung groß ist: Speisereste des Weihnachtsessens und andere weihnachtliche Leckereien dürfen nicht an Hunde verfüttert werden. Es kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod des Tieres kommen, warnen Tiermediziner der University of Sydney aufgrund aktueller Forschungsergebnisse.

21.12.2017

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© Foto: dagel / stock.adobe.com
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„Es gibt einige Festtagsleckereien, die Hunde niemals zu sich nehmen dürfen, wie beispielsweise Macadamia-Nüsse, Rosinen oder Schokolade", so Dr. Mark Laurie, Geschäftsführer des tiermedizinischen Universitätslehrkrankenhauses.

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Auch der traditionelle Weihnachtsbraten darf auf keinen Fall an den Hund weitergegeben werden, denn er kann schwere Krankheiten auslösen, zum Beispiel eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Darüber hinaus kann fetthaltiger Braten zu etwas Ähnlichem wie einer Magenverstimmung führen, welche sich zum Fettstuhl entwickeln kann.

Dr. Anne Fawcett von der Sydney School of Veterinary Science bestätigt, dass sie nach den Feiertagen viele Tiere erlebe, die an Erbrechen und Durchfallerkrankungen leiden: „Bei den meisten dieser Fälle handelt es sich um Hunde, die entweder Schinkenbraten, Lamm oder Truthahn zu sich genommen haben. Auch der Verzehr von Garnelen führt zu gesundheitsgefährdenden Symptomen".

Hunde sind normalerweise an ihr Futter gewöhnt. Die plötzliche Zufuhr von fetthaltigen Festtagsbraten wirkt sich schmerzhaft auf die Verdauung des Tieres aus. Besondere Gefahr geht von Fremdkörpern wie Knochen, Zahnstochern oder Grillspießen aus, die zu inneren Verletzungen führen können, meint Fawcett.

Paul McGreevy, ebenfalls Professor an der University of Sydney, war zuletzt an einer Studie über die Magendrehung (gastric dilation-volvulus) beteiligt. Die Studie untersuchte die medizinischen Akten im Rahmen der tiermedizinischen Notfallversorgung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass etwa vier von fünf Notfällen nur aufgrund sofortiger chirurgischer Eingriffe überlebten.

Fühlt sich der Hund unwohl oder zeigt Symptome einer Magenverstimmung wie Unruhe, Sabbern, Keuchen oder Würgereiz, ist eine sofortige tiermedizinische Behandlung notwendig, so die Experten. Sie raten dazu, im Notfall keine Zeit zu verlieren, erst Recht nicht, wenn das Tier sich übergibt, an einer Durchfallerkrankung leidet oder aber nichts mehr trinkt. Es könnte sich dabei um einen lebensgefährlichen Krankheitszustand wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Magendrehung handeln. 

Quelle: IDW

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