Weihnachtsgebäck mit Tradition
Weihnachtsgebäck ist seit jeher etwas Besonderes: Heute mangelt es manchen vielleicht an der Zeit zum Selbermachen, früher fehlten Zutaten, denn Zucker, Zimt, Muskat, Vanille oder Nelken waren teuer und nicht immer verfügbar.
Der Christstollen wurde urkundlich zum ersten Mal 1329 erwähnt. Mit seinem Puderzucker soll er an das in weiße Tücher gewickelte Christkind erinnern. Noch älter ist das Früchte- oder Hutzelbrot. Hutzeln sind Dörrbirnen, die in Brotteig eingebacken werden.
Die Weihnachtsplätzchen haben ihren Ursprung in dem Festgebäck, das in Klöstern hergestellt wurde. Die Heilige Hildegard von Bingen schrieb der Muskatnuss in Lebkuchen und Pfeffernüssen eine positive Wirkung auf die Stimmung zu. Im Mittelalter wurden Lebkuchen als Nachtisch gereicht und wegen der langen Haltbarkeit zur Vorratshaltung gebacken.
Das traditionsreiche Weihnachtsgebäck ist in abgewandelter Form auch heute noch beliebt: Im Früchtebrot befinden sich neben dem Trockenobst zusätzlich Nüsse und Weihnachtsgewürze wie Zimt, Ingwer und Anis, weswegen es wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe liefert.
Viele Weihnachtsplätzchen haben oft einen hohen Zucker- und Buttergehalt. Lebkuchenteig enthält jedoch weniger Butter als Mürbeteig; Kokosmakronen und Anisplätzchen sind meist ebenfalls kalorienärmer als andere Adventsleckereien. Doch wer sich das Jahr über bewusst und gesund ernährt, darf zu Weihnachten auch mal zugreifen und genießen.
Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung