Weltweite IT-Ausfälle betreffen auch Apotheken

(ger/juk/cnie) Aktuell gibt es weltweit IT-Ausfälle. Das hat direkte Folgen unter anderem für Flughäfen, Banken und das Gesundheitswesen. Wie berichtet wird, funktioniert auch die LauerTaxe in Apotheken vielerorts nicht. Als Ursache für die weltweiten Ausfälle wird ein Update-Fehler einer IT-Sicherheitsfirma vermutet.

19.07.2024

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© Foto: Denys Rudyi / stock.adobe.com
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Wodurch kam es zu den Störungen?

Eine eindeutige Antwort darauf gab es zunächst nicht. Laut dpa-Berichten gibt es keine Hinweise auf eine Cyberattacke. Ein erste Theorie: Ein Auslöser könnte ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike gewesen sein. Das wiederum habe Software unter anderem des Software-Riesen Microsoft gestört.

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LauerTaxe fährt nicht hoch

Viele Apotheken erhielten heute morgen die Fehlermeldung "CGM Lauer ist derzeit nicht erreichbar", berichtet der Branchendienst Apotheke adhoc. Auf Anfrage der Ärzte Zeitung beim Anbieter der Software, CompuGroup Medical (CGM), hieß es, man arbeite unter Hochdruck daran, das Problem zu lösen. Ob ein Zusammenhang mit den weltweiten Ausfällen von IT-Systemen bestehe, werde geprüft, sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Die Arztsysteme der CGM laufen hingegen störungsfrei. Bei diesen Systemen seien die gestörten Microsoft-Systeme und die IT-Sicherheitssoftware von Crowdstrike nicht im Einsatz. Nur die Apothekensoftware von CompuGroup Medical ist demnach von den Ausfällen betroffen. 

E-Rezept nicht betroffen

Von der TI-Betriebsgesellschaft gematik kommt eine Entwarnung: „Aktuell sehen wir keine Beeinträchtigungen bei den Diensten der Telematikinfrastruktur – also auch nicht beim E-Rezept. Wir screenen und monitoren natürlich engmaschig und stehen unter anderem auch mit CGM im Austausch“, hieß es auf Anfrage der Ärzte Zeitung seitens der gematik-Pressestelle.

Der seit heute Morgen aufgetretene Ausfall von IT-Systemen betrifft auch das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Die Ambulanzen in Lübeck und in Kiel seien geschlossen, die Notfallversorgung sowie die Versorgung der Patienten im UKSH seien aber gesichert.

Quelle: Ärzte Zeitung / dpa / Apotheke adhoc

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