Wer länger Urlaub macht, lebt länger

(fast) Ausgiebige Ferien können das Leben verlängern, kürzere Urlaube sind dagegen mit einer höheren Sterblichkeit verknüpft. Diese Ergebnisse der Helsinki Businessmen Study, die 1222 männliche Manager umfasste, wurden auf dem Europäischen Kardiologiekongress in München vorgestellt.

11.09.2018

Eine junge Frau entspannt in einer blauen Hängematte vor einer Palme.
© Foto: photos.com / Symbolbild mit Fotomodell
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Die an der Langzeitstudie teilnehmenden Männer hatten zumindest einen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In die vorgestellten Ergebnisse einbezogen wurden zudem Faktoren wie Arbeitszeiten, Schlafdauer und Urlaubszeiten. In einer Interventionsgruppe wurden Teilnehmer fünf Jahre lang alle vier Monate mündlich und schriftlich zu einem gesunden Lebensstil aufgefordert und bekamen bei Bedarf Medikamente gegen Risikofaktoren. Mitglieder der Kontrollgruppe erhielten lediglich eine übliche Behandlung.  

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Fazit: In der Interventionsgruppe zeigte sich, dass kürzere Urlaube mit einer höheren Sterblichkeit verknüpft waren. Studienteilnehmer mit drei Wochen oder weniger Jahresurlaub hatten ein um 37 Prozent erhöhtes Risiko zu versterben, als Teilnehmer mit längerer Urlaubszeit. „Studienteilnehmer mit kürzeren Urlauben arbeiteten länger und schliefen weniger als jene mit längeren Urlauben. Dieser stressreiche Lebensstil hat vermutlich einen stärkeren Einfluss, als die Gesundheitsinterventionen Vorteile bringen“, sagte Strandberg. Stressreduktion – und falls notwendig Medikamente – seien daher ein wesentlicher Bestandteil von Programmen, die auf eine Verringerung der Risiken für kardiovaskuläre Krankheiten abzielten.

Quelle: IDW

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