Werbefreiheit für Pille danach gefordert

(kib) Seit 2015 gilt für die Pille danach der OTC-Status: Frauen können sie ohne Rezept in der Apotheke kaufen. Doch geworben werden darf für die Notfallverhütung bisher nicht. Das soll sich ändern, fordert der Landesverband Hamburg der Beratungsstelle Pro Familia.

12.03.2024

Blister mit Pille danach
© Foto: DingDong / stock.adobe.com
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Die Beratungsstelle sieht in dem Werbeverbot einen Widerspruch zum Recht auf Informationsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG) sowie zur Erklärung „sexuelle Rechte“ der International Planned Parenthood Federation, die sich an der UN-Menschenrechtskonvention orientiert, heißt es bei welt.de.

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Im Interview mit Dr. Ute Koch, Apothekerin, Fachjournalistin und Fortbildungsreferentin klärt Chefredakteurin Julia Pflegel, was PTA für eine umfassende Beratung zur Pille danach wissen sollten. 

Bekanntheit steigern

Die Pille danach sei zwar ohne Rezept erhältlich, aber noch zu wenig bekannt. Die Beratungsstelle setzt sich daher dem Bericht zufolge dafür ein, dass der Zugang zu der Notfallverhütung niedrigschwelliger wird. „Gerade für junge Menschen ist es wichtig, gut Bescheid zu wissen, wenn erste sexuelle Erfahrungen gemacht werden“, wird Kersten Artus, Vorsitzende von Pro Familia Hamburg, auf der Website zitiert.

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Werbeverbot außerhalb von Fachkreisen

Mit der Entscheidung zur Abgabe von Levonorgestrel und Ulipristalacetat ohne Rezept in der Apotheke, ist die Notfallkontrazeption einfacher geworden. Doch die damalige Koalition aus CDU/CSU und SPD hatten sich beim OTC-Switch auf ein Werbeverbot geeinigt. So sollte ein übermäßiger Gebrauch verhindert werden. Derzeit fällt die Abgabe unter das Heilmittelwerbegesetz und die Medikamente dürfen nicht außerhalb von Fachkreisen beworben werden. 

Quelle: welt.de, DAZ

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