West-Nil-Virus: Risikogebiet Oberrhein

(kib) Das West-Nil-Virus wird sich in Deutschland wohl etablieren und weiter ausbreiten. Dieses Fazit zieht das Robert Koch-Institut aus den aktuellen Daten der West-Nil-Virus-Surveillance. Besonders die wärmebegünstigte Region am Oberrhein müsse künftig als Risikogebiet betrachtet werden. Aber nicht nur diese.

23.06.2020

Mücke der Gattung Culex spiegelt sich auf Wasseroberfläche
© Foto: Maren Winter / stock.adobe.com
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Das Robert Koch-Institut rät daher Ärzten, künftig vor allem im Sommer und Spätsommer und in Gebieten mit bekannter Zirkulation des West-Nil-Virus in Tieren (vor allem im Osten Deutschlands: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch Bayern und Hamburg) bei Personen mit unklaren Entzündungen des Gehirns (Enzephalitiden) und bei örtlichen Häufungen von Patienten mit Fieber unklaren Ursprungs (mit oder ohne Hautausschlag) eine West-Nil-Virus-Diagnostik durchzuführen. Dies gelte auch, wenn die Personen keine Reiseanamnese aufweisen.

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Akute humane Infektionen mit Arboviren wie dem West-Nil-Virus sind in Deutschland seit 2016 meldepflichtig.

Quelle: Ärzte Zeitung

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