Wichtig: Umbenennung von Innohep® Fertigspritzen

(fast) Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker weisen in einer Drug Safety Mail darauf hin, dass sich die Bezeichnung von Innohep® Fertigspritzen mit dem Wirkstoff Tinzaparin-Natrium geändert hat. So soll die absolute Wirkstoffmenge je Einzelspritze besser gekennzeichnet und Medikationsfehlern bei Prophylaxe und Therapie thromboembolischer Ereignisse vorgebeugt werden.

15.10.2020

Grafik eines Blutgerinnsels
© Foto: Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com
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Innohep enthält das niedermolekulare und antithrombotisch wirksame Heparin Tinzaparin-Natrium. Um Verwechslungen von Konzentration und Gesamtdosis zu vermeiden, wurde die Bezeichnung der Fertigspritzen geändert. Für alle Dosisstärken wird nun die Anti-Xa-Aktivität (I.E.) je Fertigspritze angegeben, sodass bei der körpergewichtsadaptierten Dosierung kein Umrechnen mehr erforderlich ist. Der Zulassungsinhaber stellt Informationsmaterial dazu zur Verfügung.

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Tinzaparin-Natrium wird je nach Stärke zur Prophylaxe beziehungsweise Therapie thromboembolischer Ereignisse angewendet. Bislang wurde bei 20 000 I.E. pro Milliliter enthaltenden Injektionslösungen die Konzentration sowie die Füllmenge im Arzneimittelnamen angegeben. Hieraus musste für die gewichtsadaptierte Dosierung die Menge des enthaltenen Anti-Xa berechnet werden. Die Spritzen mit neuer Bezeichnung wurden im Juni 2020 eingeführt. Noch auf dem Markt vorhandene Spritzen mit alter Bezeichnung werden nicht zurückgerufen. Daher stehen vorübergehend Spritzen mit alter und neuer Bezeichnung zur Verfügung. Ärzte und Apotheker werden um erhöhte Wachsamkeit gebeten.

Quelle: AkdÄ, AMK

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