Wie lässt sich die Pollenflugvorhersage optimieren?
Pollenflug-Apps, die derzeit auf dem Markt sind, beruhen auf numerischen Modellen, denen historische Daten zum Pollenflug zugrunde liegen, erklärte Professor Jeroen Buters vom Zentrum Allergie & Umwelt der Technischen Universität München beim Pneumologiekongress in Leipzig. Sie spiegelten damit nicht die Realität wider.
Die Daten der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst lägen mit einwöchiger Verzögerung vor. Abhilfe sollen automatisierte Pollenmonitoring-Stationen wie das Bayerische Pollenmessnetz ePIN (elektronisches Polleninformationsnetzwerk) schaffen.
Die mit ePIN erfassten Daten können innerhalb von Stunden über eine Website abgerufen werden. Auch außerhalb Bayerns stehen bereits einige dieser Geräte, etwa in Leipzig, Wiesbaden, Berlin und Wetzlar. Auftretende Beschwerden können mit diesen Daten abgeglichen und für die gezielte Diagnostik sowie Forschung genutzt werden.
Quelle: Ärzte Zeitung