Zecken-Saison: einfache Tipps schützen
Wie die AOK Hessen mitteilt ist der beste Krankheitsschutz, die Zeckenstiche zu vermeiden. Die folgenden vier einfache Maßnahmen helfen dabei:
- Hohes Gras meiden: Abseits befestigter Wald- und Feldwege besteht eine erhöhte Zeckengefahr. Dazu gehören hohes Gras am Wegrand oder an Flussufern, nicht gemähte Wiesen und das Unterholz im Wald.
- Geschlossene, helle Kleidung: Lange Ärmel und Hosenbeine können verhindern, dass Zecken direkt unter die Kleidung krabbeln. Geschlossene Kleidung und die Socken über den Hosenbeinen helfen zusätzlich. Auf heller Kleidung sind Zecken einfacher zu erkennen und können schnell – noch vor dem Stich – entfernt werden.
- Schutzmittel: Insektenabweisende Mittel können nicht nur vor Zecken, sondern auch vor Stechmücken schützen.
- Absuchen: Nach dem Besuch in der Natur zeitnah den kompletten Körper absuchen. Besonders die Kniekehlen, der Bauch- und Brustbereich sowie der Schritt sind beliebte Stellen, an denen Zecken stechen. Bei Kindern sind außerdem Kopf, Haaransatz und Nacken häufig betroffen.
Da sich ein Zeckenstich nicht immer vermeiden lässt, empfiehlt die AOK, die Zecke nach einem Stich mit einer speziellen Zeckenkarte oder Pinzette aus der Haut zu entfernen. Das sollte vorsichtig geschehen und die Zecke sollte möglichst komplett entfernt werden. Das geht am besten mit einer geraden Zugbewegung – ohne Drehung.
Durch eine Drehbewegung kann der Stechapparat der Zecke in der Haut stecken bleiben. Von der Nutzung von Öl, Klebstoff oder anderen Hausmitteln rät die Krankenkasse ab. Dadurch werde die Zecke zwar erstickt, gebe aber im Todeskampf vermehrt Krankheitserreger in die Blutbahn ab.
Stattdessen sollte die Wunde nach dem Entfernen der Zecke desinfiziert und die Einstichstelle mit einem Kugelschreiber markiert werden. So kann beobachtet werden, ob sich die Einstichstelle verändert.
Als Vorsorgemaßnahme gegen die FSME-Erkrankung nach einem Zeckenstich gilt die Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung Bewohnern sowie Reisenden in Risikogebiete.
Das aktuelle Plakat mit FSME-Risikogebieten in Deutschland bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) online an. Außerdem stehen Erregersteckbriefe zu FSME und Borreliose in verschiedenen Sprachen zur Verfügung.
Quelle: AOK Hessen