Zu viel Salz hemmt die Immunabwehr

(kib) Eine salzreiche Kost ist nicht nur schlecht für den Blutdruck, sondern auch für das Immunsystem. Diesen Schluss legt eine aktuelle Studie unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn nahe.

09.04.2020

Untersuchten die Auswirkungen von Salz auf das Immunsystem: (von li.) Dr. Katarzyna Jobin, Natascha Ellen Stumpf, Melanie Eichler, Prof. Dr. Christian Kurts, Olena Babyak und Mirjam Meissner.
© Foto: Max Germer
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Die Forscher vom Institut für Experimentelle Immunologie der Universität Bonn konnten nach eigenen Angaben erstmals nachweise, dass eine übermäßige Salzzufuhr eine wichtigen Arm des Immunsystems schwächt.
Der Befund kommt unerwartet, wiesen doch manche Studien gerade in die entgegengesetzte Richtung. So heilen Infektionen mit bestimmten Hautparasiten in Versuchstieren deutlich schneller aus, wenn diese eine salzreiche Kost zu sich nehmen.

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WHO-Empfehlung zur Salzzufuhr

Fünf Gramm pro Tag, nicht mehr: Das ist die Salzmenge, die Erwachsene laut Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO maximal zu sich nehmen sollten. Sie entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel. Tatsächlich überschreiten viele Deutsche diesen Grenzwert aber deutlich: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts kommen Männer im Schnitt auf zehn und Frauen auf gut acht Gramm täglich.

Quelle: IDW

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