Zyklus der Frau versus Pille danach

PTA Gülcan Ergül berichtet für DAS PTA MAGAZIN aus ihrem Alltag in der Adler Apotheke in Witten.

28.10.2019

Pille danach
© Foto: Rolf Vennenbernd / dpa
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Sehr oft habe ich den Eindruck, dass Frauen so überzeugt von der Pille danach sind, dass sie glauben, durch die Einnahme eine Schwangerschaft zu 100 Prozent auszuschließen. Egal was vorgefallen ist und wie lange es zurück liegt.

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Bevor ich das gewünschte Medikament abgebe, frage ich die Kundin nach ihrem Zyklus, der Periode, dem Eisprung. Denn nicht jede Frau weiß, dass die Möglichkeit einer Schwangerschaft quasi beschränkt ist auf circa fünf Tage innerhalb eines Zyklus, nämlich rund um den Eisprung. Das heißt, befindet sich die Dame nicht kurz vor oder während der Zeit des Eisprungs, kann die Tablette nicht wirken.

Die Tablette verschiebt lediglich den Eisprung und wirkt so gegen eine mögliche Schwangerschaft. Ist der Eisprung bereits erfolgt und hat das Spermium die Eizelle bereits befruchtet, wirkt die Pille danach nicht. Sie hat aber Nebenwirkungen, die man zu spüren bekommt, wie Zyklusstörungen, Kopfschmerzen. Daher sollte die Einnahme gut bedacht und die Erforderlichkeit abgewogen werden.

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