PTA im Praktikum: A wie Apothekenlabor
Zu Beginn des Praktikums findet eine Gefahrstoffunterweisung durch eine Apothekerin oder einen Apotheker statt. Hierbei erfahren Sie, wie mit Gefahrstoffen in der Apotheke umgegangen wird, wo Sie sich über eventuell auftretende Gefahren informieren können und welche Arbeitsschutzmaßnahmen zu beachten sind. Erst danach können Sie mit den praktischen Arbeiten im Labor beginnen.
Drogen und Ausgangsstoffe prüfen
Wie genau in Ihrer Apotheke bei einer Eingangsprüfung vorgegangen wird, lassen Sie sich am besten von einer erfahrenen Kollegin zeigen. Viele Apotheken haben zum Beispiel spezielle Prüfprogramme, die das Arbeitsleben erleichtern und einfach zu bedienen sind.
Sofern Sie unsicher sind, sollten Sie sich auch Geräte wie die Apparatur zur Schmelzpunktbestimmung oder den Refraktometer vor der ersten Benutzung erklären lassen. Denn diese Geräte haben einen hohen Anschaffungspreis und sollten nur ordnungsgemäß angewandt werden, um eventuellen Schäden und Ärger mit Chef oder Chefin vorzubeugen.
Chemiekalienmüll
Die richtige Entsorgung der im Labor verwendeten Chemikalien ist unumgänglich. Da sich die Apotheke selbst darum kümmern muss, ist es wichtig zu wissen, in welche Gefäße die genutzten Reagenzien einzufüllen sind und ob gegebenenfalls angesäuert werden muss.
Zum Beispiel müssen ammoniakalische Silberlösungen vor der Entsorgung mit verdünnter Salpetersäure angesäuert werden, da sich sonst beim Stehenlassen explosives Knallsilber bilden kann. Organische und anorganische Substanzen sind vor der Entsorgung voneinander zu trennen.
Auch muss der Chemikalienmüll richtig beschriftet werden. Hier sind Ihre Kenntnisse aus dem Chemieunterricht gefragt, denn dort sollten Sie gelernt haben, in welche Stoffklassen unterteilt werden muss. Fragen Sie im Zweifelsfall eine laborerfahrene PTA. Sie kennt die genauen Vorgaben, wie verpackt und beschildert werden muss und kann Ihnen Tipps geben, wo Sie nachschauen können.