Fresh-up: Enoxaparin
Hintergrund
- Das Antikoagulanz Enoxaparin dient u. a. zur Prophylaxe von thromboembolischen Erkrankungen bei chirurgischen Eingriffen.
- Während Operationen und bei längerer Unbeweglichkeit ist der Blutfluss verlangsamt.
- Dadurch werden die Blutgerinnung innerhalb der Gefäße aktiviert und ein Thrombus bindet sich.
- Dieser kann direkt ein Blutgefäß verstopfen oder sich ablösen und als Embolus weiterwandern.
Wirkweise
- Enoxaparin gehört zu den niedermolekularen Heparinen (NMH).
- Es verstärkt die Wirkung des körpereigenen Antithrombins um das rund Tausendfache.
- Die antithrombotische Wirkung entfaltet Enoxaparin vor allem durch die Inhibition des Gerinnungsfaktors Xa.
Individuelle Therapiedauer
Die Therapiedauer richtet sich nach dem individuellen Risiko. Bei größeren orthopädischen Eingriffen kann die Thromboembolie-Prophylaxe bis zu fünf Wochen durchgeführt werden.
Dosierung von Enoxaparin vor Operationen
- hohes Risiko für Thromboembolien: Tagesdosis 4.000 I. E., 12 Stunden vor Operation
- mäßiges Risiko für Thromboembolien: Tagesdosis 2.000 I. E., 2 Stunden vor Operation
Serie Fresh-up: Enoxaparin
Hier geht's zum kompletten Artikel zu Enoxaparin aus unserer Serie Fresh-up.
Anwendung
- Enoxaparin subkutan, vorzugsweise im Liegen injizieren
- zum Injizieren mit Daumen und Zeigefinger eine Bauchfalte festhalten
- Nadel der Fertigspritze in voller Länge senkrecht einführen
- erst nach Injektionsende Falte loslassen
- nach dem Spritzen Einstichstelle nicht massieren
eTraining: Antikoagulanzien
Medikamente zur Blutgerinnung werden zum Beispiel Patienten mit Vorhofflimmern oder Herzrhythmusstörungen verordnet, um Blutgerinnseln und damit einem Schlaganfall vorzubeugen. Auch nach Operationen oder um ein Wiederauftreten von Thrombosen zu vermeiden, werden sie eingesetzt. Welche Arzneimittel gibt es und wie wirken sie? Das interaktive eTraining von DAS PTA MAGAZIN liefert ein Update.