Fresh-up Rizatriptan
Migräne: Was ist das?
- Sie zeichnet sich durch pulsierende, anfallartige Schmerzen aus.
- Häufig tritt Migränekopfschmerz halbseitig auf.
- Der Schmerz nimmt bei körperlicher Belastung zu.
- Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit.
- Eine Aura mit neurologischen Ausfallsymptomen kann den Schmerzen vorangehen.
Wirkung
- Rizatriptan wirkt anstelle des Neurotransmitters Serotonin als Agonist am 5-HT1B/1D-Rezeptor.
- Es wird zur akuten Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit oder ohne Aura eingesetzt.
- Es wirkt NICHT prophylaktisch.
- Es unterdrückt die Freisetzung von entzündungsfördernden Neuropeptiden.
Einnahmehinweise
- empfohlene Einzeldosis zehn Milligramm
- bei Verschlimmerung zweite Dosis möglich
- nie mehr als zwei Einzeldosen Rizatriptan innerhalb von 24 Stunden
- mindestens zwei Stunden Abstand zwischen den Einzeldosen
- Achtung: bei Nichtansprechen keine zweite Dosis
Nebenwirkungen
häufig, unter anderem:
- Konzentrationsstörungen
- Parästhesien
- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Schmerzen im Brustkorb
- Schwindel
gelegentlich, unter anderem:
- Arrhythmie
- EKG-Anomalien
- Geschmacksstörungen
- Hypertonie
- Nervosität
- Tachykardie
- Verschwommensehen
Gegenanzeige und Wechselwirkungen
- bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion nicht/reduziert einnehmen (5 mg)
- bei Propranolol-Einnahme reduzierte Dosis (5 mg) und Abstand von mindestens zwei Stunden
> Grund: erhöhte Plasmakonzentration von Rizatriptan - auch Wechselwirkungen mit Johanniskraut, MAO-A-Hemmern möglich
- Vorsicht bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Serie Fresh-up: Rizatriptan
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