Insuline und Hitze

Sommer, Sonne, Medikamente: Menschen mit Diabetes mellitus sollten ihre Insulinpräparate nie hohen Temperaturen aussetzen. Sonst droht Wirkverlust. Wie lange und bei welchen Temperaturen gängige Insuline gelagert werden dürfen, finden Sie hier zusammengefasst.

27.06.2023

Insulin-Tasche im Sonnenuntergang am Wasser
© Foto: kovaciclea / Getty Images / iStock
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Der Klimawandel mit Hitzeperioden setzt Menschen mit Diabetes mellitus zu. Und warum?

  • verminderte Hitzeverträglichkeit
  • weniger Durstgefühl
  • erhöhte Blutzuckerwerte
  • gestörter Wasserhaushalt
  • Stoffwechselentgleisungen
  • verminderte Insulinwirkung

Insulinpräparate und Hitze

  • Die Insulinwirkung kann durch Hitze verloren gehen.
  • In Insulinpräparaten kommt es durch Wärme und Bewegung zur verstärkten Fibrillenbildung.
  • In Folge lagern sich Insulinmoleküle zusammen und die Insulinwirkung reduziert sich.
  • Dann kann es zu Blutzuckerschwankungen kommen.
Rechtzeitig nachfragen

Vor Hitzeperioden sollten Menschen mit Diabetes mellitus über eine Anpassung ihrer Medikation mit der Ärztin / dem Arzt sprechen.

Tipps für Hitzeepisoden

  • Insulin im Kühlschrank zwischen 2 bis 8 Grad lagern
  • täglich gebrauchtes Insulin nie Temperaturen über 30 Grad aussetzen
  • für Pen Temperaturschutzkappen nutzen
  • bei Pumpen kürzere Schläuche verwenden
  • Insulin nach Erstnutzung nach 4 bis 6 Wochen austauschen
  • auch Blutzuckermessgeräte und Teststreifen bei Raumtemperatur lagern und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen

Lagerung von täglich gebrauchten Insulinen

Insuline lagern


© Foto: Ärzte Zeitung | canva.com

Quelle: Ärzte Zeitung

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