Wechselwirkungen: Mineralstoff Calcium
DAS PTA MAGAZIN erklärt Ihnen den dahintersteckenden Interaktionsmechanismus. Außerdem erfahren Sie, warum es manchmal besser ist, Arzneimittel mit Mineralwasser und nicht mit Leitungswasser einzunehmen.
Unverzichtbarer Mineralstoff Calcium
- Als Nahrungsbestandteil kann Calcium die Resorption von Arzneistoffen mindern, auch als Bestandteil von Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln.
- Beispiele sind Bisphosphonate, Levothyroxin und einige Antibiotika wie etwa Doxycyclin, Minocyclin und Ciprofloxacin.
- Die Einnahmehinweise im Beipackzettel sollten Kundinnen und Kunden unbedingt beachten. Dies gilt besonders für Bisphosphonate.
Calcium: Interaktionsmechanismus
- Calcium ist ein zweiwertiges (polyvalentes= Kation.
- Es bildet mit bestimmten Arzneistoffen schwer lösliche Komplexe (Chelate).
- In Folge wird die Resorption und somit die Bioverfügbarkeit dieser Arzneistoffe gemindert.
- Diskutiert wird auch, ob die Proteinfraktion der Milch (Casein) zu den Resorptionsbeeinträchtigungen beiträgt.
Calcium im Wasser
- Arzneimittel sollen mit Trinkwasser (Leitungswasser) eingenommen werden, um Lebensmittelinteraktionen zu minimieren.
- Cave: Der Trinkwasserhärtegrad wird vom Calciumgehalt bestimmt.
- Der Calciumgehalt von Leitungswasser kann deshalb höher sein als der von Mineralwasser.
Achtung hartes Wasser!
Bisphosphate, Ciprofloxacin, Doxycyclin, Levothyroxin oder Minocyclin sind bei hartem Trinkwasser mit calciumarmen Mineralwasser einzunehmen
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