Hepatitis D: Gefürchtet

(fast) Das Hepatitis-D-Virus ist sehr gefährlich. Wir haben Ihnen Hintergrundwissen zu Übertragungsweg, Therapieoptionen und Prävention zusammengestellt.

26.09.2022

 somersault18:24 / shutterstock.com  Ausgabe 1/2013-  Seite 32
© Foto: somersault18:24 / shutterstock.com
Anzeige

Übertragung

  • Der Erreger dieser Form der Leberentzündung ist der gefährlichste aller Hepatitis-Viren.
  • Er tritt nie alleine auf, sondern immer zusammen mit dem Hepatitis-B-Virus. Er benötigt dessen Hülle, um sich zu vermehren.
  • Das Hepatitis-D-Virus wird ähnlich wie die B-Variante durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen, z. B. beim Sex, Tätowieren oder beim gemeinsamen Spritzen von Drogen.

Behandlung

  • Seit Sommer 2020 gibt es mit Bulevirtid eine Therapiemöglichkeit mit bedingter Zulassung.
  • Das Medikament wird täglich über mindestens zwei Jahre ins Fettgewebe injiziert.
  • Es verhindert das Eindringen von Hepatitis-D-Viren in die Leberzellen und senkt so – sehr langsam, aber beständig – die Viruslast.
  • Die Substanz greift das Virus nicht direkt an, was die Gefahr von Resistenzen mindert.

Prävention

  • Wer noch keine Hepatitis B hatte, sollte sich dagegen impfen lassen.
  • Eine Schutzimpfung kann eine Hepatitis-B-Infektion zuverlässig verhindern und schützt dadurch gleichzeitig vor Hepatitis D.
  • Ansonsten sollte man aufpassen, dass kein infektiöses Blut oder andere Körperflüssigkeiten die HAutbarriere durchdringen.

Aktueller Podcast

Mehr erfahren

Sie wollen noch mehr lesen? Hier geht's zum kompletten Artikel Hepatitis D: Gefürchtet (Ausgabe 09/2022).

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *