Podcast PTA FUNK: Harnstoff – Chamäleon in der Rezeptur

Die Verarbeitung von Harnstoff erfolgt je nach Grundlage ungelöst oder gelöst. „Gerade in Suspensionszubereitungen ist es oft ein Problem, den Harnstoff gleichmäßig einzuarbeiten, denn er liegt ja meist eher grob-kristallin vor. Man sollte ihn dann vorab tatsächlich in einem Mörser zerkleinern", erläutert Rezepturprofi Sarah Siegler im Podcastgespräch.

Unumgänglich ist dann der Einsatz der Salbenmühle, damit der Sandpapier-Effekt minimiert und der Harnstoff möglichst homogen verteilt wird. Je nachdem, wie geübt die PTA mit dem Dreiwalzenstuhl umgehen kann, sollte mit einem Zuschlag von fünf bis zehn Prozent gerechnet werden, rät Siegler. In der Salbenmühle bleibe nämlich relativ viel Creme hängen.

Harnstoff ist nix für Babys

Bei Kindern unter zwei Jahren sollte Harnstoff nicht eingesetzt werden. Stattdessen bietet sich als feuchthaltender Faktor Glycerin an, erklärt die PTA. Für Kinder, die älter als zwei Jahre sind, sollte die Konzentration des Harnstoffs zwischen drei und zehn Prozent liegen.

Zusätzlich gibt es in der Podcastepisode Tipps, wie Kundschaft mit Nagelpilz zum Durchhalten der langwierigen Therapie motiviert werden kann.  Neugierig? Dann gleich mal reinhören und Liken nicht vergessen!