Video: Lauromacrogol 400 in der Rezeptur

Das Lokalanästhetikum Lauromacrogol wirkt nach dem Auftragen auf die Haut juckreizstillend. Beim Einarbeiten in lipophile Cremes kann der nicht ionogene Emulgator mit grenzflächenaktiven Eigenschaften einen Emulsionsbruch bewirken. Rezepturprofi Sarah Siegler aus dem PTA Beirat von DAS PTA MAGAZIN gibt Tipps zur Verarbeitung.

30.08.2024

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  • Lauromacrogol 400 (Thesit) war früher als Polidocanol 600 im DAC/NRF gelistet.
  • Es wirkt lokal anästhesierend, juckreizstillend und dient als Sklerosierungsmittel zum Veröden krankhaft veränderter Adern.
  • Ferner kommt es als O/W-Emulgator, Tensid und Verdickungsmittel zum Einsatz.
  • Der grenzflächenaktive Wirkstoff mit O/W-Charakter verflüssigt O/W-Grundlagen. Beim Einarbeiten in W/O-Grundlagen mit hohem Wassergehalt tritt erst Wasser aus, dann bricht die Emulsion.
  • Um Klümpchenbildung bei der Einarbeitung in Basiscreme DAC zu vermeiden, wird die gesamte Grundlagenmenge vorgelegt und dann der Wirkstoff komplett, nicht anteilig, eingearbeitet.
  • Vor der Verarbeitung muss Lauromacrogol 400 im handwarmen Wasserbad geschmolzen und homogenisiert werden.

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Rezepturvideos: Herstellungstipps für die Praxis 

Die Rezepturvideos von PTA Sarah Siegler aus dem PTA Beirat liefern praxisrelevante Abgabetipps und Hintergrundinfos zu Rezepturwirkstoffen. Das Hochformat passt perfekt für die mobile Ansicht. Hier finden Sie alle Videos chronologisch aufgelistet.

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