Aloe vera: Dickfleischige Wüstenpflanze

Auf Lanzarote sind die klimatischen Bedingungen ideal für den Anbau von Aloe vera barbadensis, erfahre ich bei dem Besuch einer Plantage im Norden der Insel. Hier wird Aloe-vera-Gel in Bioqualität erzeugt, vor allem für Kosmetika.

von Kirsten Bechtold
27.09.2024

Europas größte Bio-Alow-Vera-Plantage
© Foto: Kirsten Bechtold
Anzeige

Auf dem Rundgang durch die nach eigenen Angaben größte Bio-Aloe-vera-Plantage in Europa sorgen kleine Schautafeln für viele Informationen über die ursprünglich aus Süd- und Ostafrika stammende Wüstenpflanze. Mehr noch beeindrucken mich allerdings die unzähligen, sorgfältig in Reihen angepflanzten Aloe- vera-Pflanzen: Soweit das Auge reicht, nur Aloe vera – manche noch in den Kinderschuhen, manche gelb blühend und manche bereits um einige Blätter ärmer, da abgeerntet – mehr als 250.000 Pflanzen sollen es sein. Und sie sind eingebettet in die faszinierende Vulkanlandschaft Lanzarotes.

Aktueller Podcast

Gesundheitlich unbedenklich

Aus den dickfleischigen Blättern wird das Gel, das auch als „Aloe-Vera-Saft“ bezeichnet wird, direkt auf der Insel gewonnen. Hierbei handelt es sich um das Wasserspeichergewebe der Pflanze, das zwar bitter schmeckt, jedoch gesundheitlich unbedenklich ist. Anders als die Blattrinde, die toxikologisch bedenkliche Anthrachinone enthält. Die Rinde wird daher auch bei der industriellen Herstellung des Gels sorgfältig abgetrennt. Es hat kühlende, beruhigende und regenerierende Effekte und findet vor allem in Kosmetikprodukte Eingang, erfahre ich zum Abschluss von einer Mitarbeiterin.

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *
Inhaltsverzeichnis