PTA Beirat-Kolumne: Meine Apothekenfamilie
Das Apothekenteam ist doch irgendwie wie eine kleine eigene Familie, mit Mutter und Vater, großen und kleinen Geschwistern, Onkeln und Tanten, Cousins und Cousinen. Die verrückte Tante der Sippschaft möchte wie Karla Kolumna über alles Bescheid wissen, ist für jeden da und verliert nie ihre gute Laune. Die große Schwester sorgt dafür, dass immer genug Nasensprays und Paracetamoltabletten vorrätig sind und die Terminbestellungen pünktlich erledigt werden. Das Telefon klebt ihr am Ohr, und nebenbei hat sie auf jede Frage die richtige Antwort.
Die kleine Schwester navigiert souverän durch den Dschungel der Dienstpläne und des Bundesdatenschutzgesetzes und ist die Ruhe in Person. Keine Rezeptur zu schwer, kein Kunde zu anstrengend und stets mit Rat und Tat zur Stelle ist die liebe Cousine. Und nicht zu vergessen das Familienoberhaupt, das alle unter einen Hut bringt. Es achtet darauf, dass niemand in Beratungsfloskeln verfällt und treibt jeden an, stets besser zu werden. Ab und zu zankt sich die Rasselbande auch, wenn aber die Eltern durchgreifen, wird sie wieder ein Team.
Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, ich gehe gerne zur Arbeit. Auch wenn mir das Aufstehen besonders in der dunklen Jahreszeit oft schwer fällt. Und das liegt zu einem großen Teil an meinen Kollegen, meiner kleinen Apothekenfamilie. Ich wünsche Ihnen, dass Sie es genauso gut haben wie ich!
Lorena Denoville, Mitglied im PTA Beirat, berichtet aus ihrem Apothekenalltag in der Ring-Apotheke in Neumünster.