Wechselwirkungen: Coffein

Coffeinhaltige Genussmittel gehören zum Alltag der meisten Menschen. Jedoch können die populären Wachmacher zu Nervosität und Schlafstörungen führen. Wenig bekannt ist, dass einige Arzneistoffe den Coffeinabbau hemmen.

von Dr. Ute Koch
27.02.2023

Frau mit Tabletten und Kaffee am Laptop
© Foto: [M] Kerkez / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)
Anzeige
  • Kaffee, Schwarz- und Grüntee enthalten Gerbstoffe, weshalb sie zur Einnahme von Medikamenten ungeeignet sind.
  • Coffein, Bestandteil von Kaffee, anderen Genussmitteln und Arzneimitteln, wird in der Leber über das Cytochrom P-450 metabolisiert.
  • Das Isoenzym CYP1A2 des Cytochrom P-450 baut 95 Prozent des Coffeins ab.
  • Arzneistoffe, die CYP1A2-Inhibitoren sind, können die Halbwertszeit von Coffein erheblich verlängern und zugleich dessen wachmachende Effekte.
  • Die Kombination coffeinhaltiger Genussmittel und eine Therapie mit einem CYP1A2-Inhibitor kann bei Patienten Nervosität und Schlafstörungen auslösen oder verstärken.
Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *
Inhaltsverzeichnis