Grippaler Infekt: Schlaf vermindert das Infektionsrisiko
In die Untersuchung flossen die Angaben von knapp 60000 Probanden zu ihren Schlafgewohnheiten, Arbeitszeiten und Schichtarbeit sowie dem Auftreten von Husten, Schnupfen und weiteren Erkältungsbewerden ein. Personen mit einer Schlafdauer von sieben bis acht Stunden und regelmäßigen Arbeitszeiten am Tag dienten als Kontrollgruppe. Es zeigte sich, dass Personen, die nur fünf Stunden oder weniger schliefen, ein um 44 Prozent höheres Erkältungsrisiko hatten als die Kontrollgruppe.
Dass auch ein Zuviel negative Konsequenzen haben kann, zeigte sich in der Gruppe derjenigen, die neun oder mehr Stunden pro Nacht schlummerten. Ihr Erkältungsrisiko lag um 20 Prozent über dem der Kontrollgruppe. Ähnlich wirkte sich eine Schlafdauer von sechs Stunden sowie ein Job mit wechselnden Arbeitszeiten am Tag und in der Nacht auf die Infektionsanfälligkeit aus (Infektionsrisiko +20 %). Regelmäßige Abend- und Nachtarbeit hatte nach Berücksichtigung aller Störfaktoren allerdings keinen signifikanten Einfluss auf das Erkältungs- und Bronchitisrisiko.
Quelle: MMW - Fortschritte der Medizin