Intervallfasten versus kalorienreduzierte Diät
Für die Studie wurden 36 schlanke Probanden in drei Gruppen eingeteilt und mussten dann unterschiedliche Diäten einhalten. Die erste Gruppe folgte einer eingeschränkten Intervallfastendiät. Sie aßen nur jeden zweiten Tag 150 Prozent ihrer gewohnten täglichen Energiezufuhr. Die zweite Gruppe folgte einer energieangepassten Nicht-Fastendiät mit 75 Prozent täglicher Energiezufuhr. Die letzte Gruppe unterzog sich einer Intervallfastendiät ohne Einschränkung der Energiezufuhr (200 % jeden zweiten Tag).
Während der dreiwöchigen Studienzeit wurde das Gewicht der Probanden, die Verringerung von Körperfett, Stoffwechsel-Biomarker, die Aktivität von Genen in Fettzellen sowie das Verhalten der Probanden dokumentiert.
Nach Ablauf der kurzen Studienzeit wies die zweite Gruppe die größten Gewichts- und Fettverluste auf, mit einem durchschnittlichen Fettverlust von 1,57 Kilogramm. Währenddessen verlor die erste Gruppe der Intervallfaster zwar an Gewicht, aber weniger effektiv Fett (durchschnittlich 0,74 kg). Die letzte Gruppe zeigte keine signifikanten Gewichts- oder Fettverluste.
Detailliertere Auswertungen ergaben, dass keine wesentlichen Unterschiede in der kardiometabolischen Gesundheit, bestimmten Stoffwechselmolekülen oder der Genaktivität in den Fettzellen zwischen den drei Gruppen beobachtet wurden.
Überraschend stellten die Forschenden fest, dass die Gruppe der Intervallfaster ihre üblichen sportlichen Aktivitäten reduzierte. Die Autoren räumen selbst ein, dass die Studie nur einen relativ kurzen Beobachtungszeitraum von drei Wochen umfasste und daher mögliche längerfristige Veränderungen durch Intervallfasten nicht ausgeschlossen werden können.
Quelle: Science Media Center