Rosmarin: schmackhafter Schlafförderer

(kib) Eine Untersuchung iranischer Forscher deutet darauf hin, dass Rosmarin Ängste und depressive Symptome lindern und die Schlafqualität verbessern kann – zumindest bei gesunden Studenten. In Folge davon steigt möglicherweise auch die Gedächtnisleistung.

30.10.2018

Abbildung eines Rosmarinzweigs
© Foto: fotogal/stock.adobe.com
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Für die Studie unterteilten die Wissenschaftler der Kerman University of Medical Sciences im Iran 68 Teilnehmer in zwei Gruppen: eine Gruppe nahm täglich zweimal 500 Milligramm Rosmarin ein, die andere Gruppe erhielt stattdessen ein Placebo. Diese Behandlung wurde einen Monat lang doppelblind durchgeführt. Weder die Studenten, noch die Verteiler der Wirkstoffkapseln wussten, ob jeweils Rosmarin oder das Placebo in den Kapseln enthalten war.

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Die Effekte dieser Nahrungsergänzung wurden mit Gedächtnistests und standardisierten Befragungsbögen zu Depressions- und Angstsymptomen sowie der Schlafqualität vor Beginn der Einnahme und nach Ende des Behandlungsmonats ermittelt.

In sämtlichen Bereichen verbesserten sich die Werte der Studenten, die Rosmarin eingenommen hatten, gegenüber den Studenten, die das Placebo erhalten hatten. Lediglich die Schlafdauer sowie die Schlaflatenz, also die Zeit, die man braucht, um einzuschlafen, veränderten sich nicht mit der Nahrungsergänzung.

Zusammenfassend deutet die Untersuchung darauf, dass Rosmarin, das traditionell in vielen Kulturen zur Entspannung genutzt wird, messbar Ängste und depressive Symptome lindern und die Schlafqualität verbessern kann, teilen die Forscher mit. Diese Faktoren gemeinsam könnten auch gemeinsam zu der gemessenen Verbesserung von Gedächtnisleistungen geführt haben.

Nicht abschließend geklärt sei, wie gut eine solche Behandlung bei Patienten helfen würde. Speziell bei einer Erkrankung, die sich auf Schlaf, Ängste, Depressionen und das Gedächtnis auswirkt, wie beispielsweise der Alzheimerdemenz, wäre allerdings die Rosmarinergänzung zumindest eine Option, die nach Absprache mit dem Arzt auch unbedenklich sein sollte, heißt es in einer Mitteilung.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal

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