Dr. Eduard Karsten, Facharzt für Chirurgie und Proktologie, Wuppertal, erklärt auf einer Veranstaltung von Dr. Kade, dass ballaststoffarme Ernährung, langes Sitzen und falsches Toilettenverhalten maßgeblich an der Entstehung beteiligt sind. Behandelt werde symptomorientiert, also die Beschwerden und nicht die Hämorrhoiden selbst. Die Basistherapie umfasst laut Kasten Stuhlregulation, Sport, Modifikation des Defäkationsverhaltens und die Gabe von Proktologika zur Symptomkontrolle. Akute Beschwerden lindern in der Selbstmedikation Lidocain-haltige Rektalsalben (z. B. Posterisan® akut, max 3 d). Bei leichteren Symptomen wie Nässen und Juckreiz eignet sich Hamamelis-Extrakt (z. B. Faktu® lind). Hautschützende Formulierungen pflegen und beugen vor (z. B. Posterisan® protect).
Quelle: Digitales Fachpressegespräch „Hämorrhoidalleiden. Experten-Update zu Diagnostik, Therapie & Beratung“, Dr. Kade, November 2023